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Weihe an den Sohn

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, erleuchte mich,
Liebe des Sohnes erfülle mich! Heiliger Geist erleuchte mich, schenke mir das wahre Glück!“
                                                                                                            (Sel. Miriam von Abellin)
Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Wort Gottes: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben
an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben
hat.“                                                                                                                             (Gal 2,20)

Gedanken eines Heiligen: „Wenn du die Gnade bekommen hast,
ein Christ zu sein, so beeile dich, Gott ähnlich zu werden. Ziehe
Christus an!“                                                                                                     (Hl. Basilius)

Betrachtung: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen
einzigen Sohn hingab“ (Joh 3,16). Ja, Gott der Vater liebt uns
so sehr, dass er zu uns kommen wollte, uns in seinem Sohn ganz
nahe sein wollte, als Kind. Er ist Mensch geworden, damit wir lernen,
ihm zu vertrauen. Jesus kennt unser ganzes Menschsein, bis
hin zum Schlimmsten.
   Er kennt dich, er weiß, was du erlebst und er kommt, um dir zu
sagen, dass du es wert bist, ein Ebenbild Gottes zu sein, dass du es
wert bist, zu Gott zu kommen. Er ist in die Krippe gekommen, und
die ersten, die ihn angebetet haben, waren die Hirten, also jene,
die damals am Rand der Gesellschaft gestanden haben. Er starb an
der Seite eines Räubers, der sicherlich kein vorbildliches Leben geführt hatte, und die erste Person, der er nach der Auferstehung
erschien, war eine ehemalige Prostituierte, Maria Magdalena.
   Der Sohn Gottes hat niemanden ausgeschlossen, sondern die erwählt,die ihn am meisten brauchten und die bereit waren, ihn zu
empfangen. Du kannst lernen, diese Sehnsucht nach ihm in dir zu
wecken. Dann wirst du erleben, wie Christus sich ganz konkret in
deinem Leben offenbart.

Gedanken des Heiligen Johannes Paul II.: „Ihr wisst, liebe Jugendliche: Das Christentum ist weder eine bloße Meinung, noch besteht es aus leeren Worten. Das Christentum ist Christus! Eine Person, der Lebendige! Jesus begegnen, ihn lieben und dafür leben, dass er geliebt wird: Das ist die christliche Berufung. Maria wird euch geschenkt, um euch zu helfen, eine immer echtere und persönlichere Beziehung zu Jesus zu finden. Durch ihr Beispiel lehrt euch Maria, mit liebendem Blick auf ihn zu schauen, der uns zuerst geliebt hat. 
   Durch ihre Fürsprache formt sie in euch ein Herz von Jüngerinnen
und Jüngern, die fähig sind, auf den Sohn zu hören, der das wahre
Antlitz des Vaters und die wahre Würde des Menschen offenbart.
Am 16. Oktober 2002 habe ich das ,Jahr des Rosenkranzes‘ ausgerufen und alle Söhne und Töchter der Kirche eingeladen, sich
durch dieses alte marianische Gebet in einer einfachen und tiefen
Weise in die Betrachtung des Antlitzes Christi einzuüben. Den Rosenkranz beten bedeutet nämlich lernen, auf Jesus zu schauen mit den Augen seiner Mutter, und Jesus zu lieben mit dem Herzen
seiner Mutter.
   Heute übergebe ich geistigerweise auch euch, liebe Jugendliche,
den Rosenkranz. Durch das Gebet und die Betrachtung der Geheimnisse führt euch Maria ganz sicher zu ihrem Sohn! Schämt
euch nicht, den Rosenkranz zu beten – wenn ihr allein seid, auf
dem Schulweg, in der Universität, auf der Arbeit, auf der Straße
und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gewöhnt euch daran, ihn
gemeinsam zu beten, in euren Gruppen, Bewegungen und Verbänden; zögert nicht, dieses Gebet zu Hause euren Eltern und Geschwistern vorzuschlagen, denn es belebt und festigt die Beziehungen in der Familie. Dieses Gebet wird euch helfen, stark im Glauben zu sein, beständig in der Liebe und ausdauernd in der Hoffnung.“
                                                             (Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)

Zur Vertiefung: Bete während des Tages den Rosenkranz und betrachte dabei wirklich jedes Geheimnis des Lebens Jesu. Überlege
auch, was diese Ereignisse für dich persönlich bedeuten könnten.
(z.B. „Maria besucht Elisabeth“: Wenn ich von Gott eine besondere
Gnade geschenkt bekomme, ist es dann auch mein ehrlicher
Wunsch, Andere daran teilhaben zu lassen?)

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. (10x)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem
Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die
deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Amen.

Weihegebet: Maria, Du bist die Mutter Christi und meine Mutter.
Du hast Ihn in Deinem Schoß empfangen und Du hattest mit Ihm
den vertrautesten Umgang von allen Menschen.
   Auch ich will mich ganz Jesus weihen, meinen Leib, meine Seele und meinen Geist, und in einer ganz tiefen, persönlichen Vertrautheit mit Ihm leben, um Ihm dadurch immer ähnlicher zu werden. Maria, schenk mir deine Augen, damit ich Ihn betrachten kann wie du, schenk mir dein Herz, damit ich Ihn lieben kann wie du, und schenk mir deine Hände, damit ich ihm mit deiner Treue dienen kann.
   Ich weihe mich Jesus, damit ich meine Berufung als Christ erfüllen kann, das heißt, ich will Christus „als Gewand anziehen“ und Liebe werden.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.