Stützen und Fundament des Lebens
Sakramente


Bild von Jercy Rhea Senecio auf Pixabay
Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente. Der Begriff Sakrament kommt vom Lateinischen „sacramentum“ und bedeutet übersetzt so viel wie „Heilszeichen“ und meint ein sichtbares Zeichen der verborgenen Heilswirklichkeit der Liebe Gottes. In den Sakramenten begegnen die Gläubigen der Heilswirklichkeit Jesu Christi. In den Sakramenten entfaltet sich das – wie es das Zweite Vatikanische Konzil nennt – „sakramentale Wesen der Kirche“, und zwar in jeweils konkreten Lebenssituationen der Menschen.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Taufe
Die Taufe ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche und gehört mit Erstkommunion und Firmung zu den Initiationssakramenten.
Theologisch ist die Taufe eine reinigende und heiligende Neugeburt des Menschen im Geist und in der Gnade Jesu Christi. Von jedem Täufling wird das Bekenntnis des Glaubens verlangt. Dieses wird bei der Kindertaufe von den Eltern und von der Kirche ausgesprochen.
Neben der Kirchenzugehörigkeit begründet die Taufe auch die Rechtspersönlichkeit in der katholischen Kirche. Der Ritus der Taufe besteht darin, dass der Täufling in Wasser getaucht oder sein Kopf mit Wasser übergossen wird. Der Taufvorgang ist mit verschiedenen Symbolhandlungen verbunden, die das Geschehen deuten: Salbung mit Öl, Überreichung von Taufkerze und Taufkleid.
Durch die Taufe wird der Mensch Christus gleichgestaltet. Sie prägt dem Getauften ein unauslöschliches geistliches Siegel auf, zum Zeichen, dass er Christus angehört. Eine gültig gespendete Taufe kann nicht wiederholt und nicht widerrufen werden.
Als ein Zeichen der Einheit aller Christen verbindet die Taufe mit Jesus Christus, dem Fundament dieser Einheit. Trotz Unterschieden im Verständnis von Kirche besteht zwischen christlichen Konfessionen ein Grundverständnis über die Taufe. Am 29. April 2007 unterzeichneten elf Kirchen – darunter die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland, orthodoxe und altorientalische Kirchen sowie Freikirchen – auf der Ebene der Bundesrepublik Deutschland erstmals eine förmliche Erklärung über die wechselseitige Anerkennung der Taufe.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Beichte
Die Beichte (Althochdeutsch: bijiht = Aussage) ist das persönliche Bekennen und Bereuen von Schuld gegenüber einem Priester und Teil des Sakraments der Buße.
Die Buße ist eine von Reue und Umkehr geprägte Haltung gegenüber der eigenen Sünde. Diese Haltung der Buße ermöglicht die Versöhnung unter den Menschen und die Rückkehr des Menschen in die Gemeinschaft mit Gott.
In der Feier des Bußsakraments empfängt der Gläubige die wirkmächtige Zusage, dass Gott ihm seine Sünden vergibt, die er bereut, vor einem Priester bekennt und für die er Buße tut. Das Bußsakrament, das zu den sieben Sakramenten der Kirche gehört, ist zugleich Feier der Versöhnung und der Rückkehr des Sünders in die Gemeinschaft der Kirche und auch Feier der Rückkehr des Menschen in die Gemeinschaft mit Gott.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Eucharistie
Die Feier der Eucharistie ist die zentrale sakramentale Feier der Kirche, die auf die Mahlgemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern und insbesondere auf das letzte Abendmahl am Vorabend seines Todes zurückgeht (vgl. Lk 22,19) und dabei auch den Traditionsstrang des jüdischen Paschamahles aufnimmt.
Die Eucharistie, auch Feier des Herrenmahls oder Heilige Messe, ist die Mitte des Gottesdienstes der Kirche, in der sie selbst ihr Wesen vollzieht. Seit den frühesten Tagen der Kirche versammeln die Christen sich in ihren Häusern, um am „Tisch des Herrn“ teilzuhaben und miteinander „das Brot zu brechen“ (1 Kor 10,16–21). Nach dem Glauben der Kirche ist Christus selbst unter den Zeichen von Brot und Wein, die in der Eucharistie dargebracht werden, anwesend („Realpräsenz“). Vor allem der Sonntag, der Tag der Auferstehung des Herrn, an dem die Gemeinde seiner Gläubigen sich versammelt, ist mit der Feier der Eucharistie verbunden.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Firmung
Die Firmung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Mit der Firmspendung bekräftigen Kinder bzw. Jugendliche (auch Firmlinge genannt) ihren Glauben und ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche und empfangen „die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Das Firmalter liegt meist zwischen 14 und 18 Jahren. Oft wird die Firmung von einem Bischof (Weihbischof) oder einem durch den Bischof beauftragten Priester gespendet. Die Firmung gehört neben der Taufe und der Erstkommunion zu den Initiationssakramenten.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Ehesakrament
Die Ehe ist eines der sieben Sakramente in der katholischen Kirche. Darunter wird eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau verstanden. Das Ehesakrament spenden sich die Eheleute selbst vor einem Priester oder Diakon und zwei Zeugen. Da der Ehebund eine lebenslange Gemeinschaft und damit unauflöslich ist, kennt die katholische Kirche keine Ehescheidung. Allerdings ist es möglich, dass eine Ehe aus bestimmten Gründen annulliert wird.
Seit 1976 begeht die Kirche in Deutschland den Familiensonntag (Fest der Hl. Familie, Sonntag nach Weihnachten). An ihm werden häufig Themen rund um die Ehe- und Familienpastoral behandelt.
Weitere Informationen über
•   das Sakrament der Ehe finden Sie z. B. hier:
www.katholisch.de
•   die Initiative Familiensonntag:
www.ehe-familie-kirche.de
Ähnliche Inhalte: Ehenichtigkeit, Sakrament
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Weihesakrament
Das Sakrament der Weihe gliedert sich in drei Stufen: die Weihe zum Diakon, die Weihe zum Priester und die Weihe zum Bischof. In allen drei Weihestufen wird das Sakrament durch die schweigende Handauflegung und durch das Weihegebet gespendet.
Neben der Salbung mit Chrisam bei der Bischofs- oder Priesterweihe kommen weitere ausdeutende Symbole hinzu: beim Diakon das Überreichen des Evangeliars, beim Priester die Überreichung von Brot und Wein für die Eucharistiefeier und beim Bischof die Überreichung des Evangeliars und der Insignien. Spender des Weihesakramentes ist jeweils der Bischof. Die Bischofsweihe darf nur mit päpstlicher Beauftragung und unter Hinzuziehung zweier mitweihender Bischöfe gespendet werden.
Ähnliche Inhalte: Sakrament, Bischof
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Krankensalbung
Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) wurde sie als Sterbesakrament (volkstümlich auch als „letzte Ölung“ bezeichnet) verstanden. Mit dem Konzil setzte eine theologische Erweiterung ein, nach der die Krankensalbung auch als Sakrament für schwer Erkrankte verstanden wird. Der Priester legt dem Kranken (Sterbenden) die Hände auf, salbt ihn mit Öl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu.
Quelle: Deutsche Bischofskonfernez
Hymnus
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
dich, den Vater unermessbarer Majestät,
deinen wahren und einzigen Sohn
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.
Übertragung: Romano Guardini (†1968)
Predigten von Pater Ezekiel


Heilige des Tages

Der Heilige des Tages
†18. Mai 526 in Ravenna in Italien
... weitere Daten!
Johannes I.,
Papst, Märtyrer
* um 470 in der Toskana in Italien†18. Mai 526 in Ravenna in Italien
... weitere Daten!
Einen Heiligen suchen: