Das Reinigen der Seele
Die 10 Gebote
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Wenn der Meister          .
… das 4. Gebeot erklärt
„Ehre Vater und Mutter, wenn du lange auf Erden leben willst”, ist gesagt worden, „und ewig im Himmel”, füge ich hinzu. Zu gering wäre die Strafe hienieden für eine Verfehlung gegen die Eltern, wenn sie nur darin bestünde, nur kurze Zeit leben zu können. Das Jenseits ist kein Märchen, und im Jenseits gibt es Belohnung oder Bestrafung, je nachdem wie wir gelebt haben. Wer gegen die Eltern fehlt, fehlt gegen Gott, denn Gott hat uns das Gebot gegeben, unsere Eltern zu lieben, und wer sie nicht liebt, sündigt. Er verliert somit außer dem leiblichen Leben auch das wahre Leben, von dem ich zu euch gesprochen habe, und geht dem Tod der Seele entgegen. Er trägt den Tod bereits in sich, denn die Seele ist in Ungnade bei ihrem Herrn und hat schon das Verbrechen in sich, weil er die heiligste Liebe nach der Liebe zu Gott verletzt hat. Sie hat bereits den Keim für einen späteren Ehebruch in sich, denn aus einem bösen Sohn wird ein schlechter Ehegatte werden. Sie hat schon den Trieb zu einem abartigen sozialen Leben, denn aus einem schlechten Sohn entwickelt sich der zukünftige Dieb, der Betrüger, der in sich gewalttätige Mörder, der kaltblütige Wucherer, der freche Verführer, der zynische Lebemensch, der abstoßende Verräter seines Vaterlandes, der Verräter der Freunde, der Kinder, der Gattin, der Verräter aller Menschen. Könnt ihr dem noch Achtung und Vertrauen entgegen bringen, der die Liebe einer Mutter verraten und die weißen Haare eines alten Vaters verspottet hat?
Aber hört weiter zu, denn der Pflicht der Kinder steht eine gleiche Pflicht der Eltern gegenüber. Fluch dem schuldigen Kinde! Aber auch Fluch den schuldigen Eltern! Macht, daß euch die Kinder nicht tadeln müssen und im Bösen nachahmen können. Bewirkt durch eine gerechte und barmherzige Liebe, daß ihr wiedergeliebt werdet. Gott ist Barmherzigkeit. Die Eltern, die gleich nach Gott den zweiten Platz einnehmen, sollen auch barmherzig sein. Seid euren Kindern Beispiel und Trost. Seid ihr Friede und ihre Führung. Seid die erste Liebe eurer Kinder. Eine Mutter ist immer das erste Vorbild einer Braut, wie wir sie wünschen. Ein Vater hat für die heranwachsende Tochter das Wesen, das sie für ihren Bräutigam erträumt. Macht, daß eure Söhne und Töchter mit weiser Hand ihre Gefährten wählen und dabei an die Mutter und an den Vater denken und wünschen, im Gefährten wiederzufinden, was im Vater und in der Mutter ist: nämlich die wahre Tugend.
Wenn ich das Thema erschöpfend behandeln wollte, dann würden der Tag und die Nacht nicht ausreichen. Daher fasse ich mich euretwegen kürzer. Das Übrige möge euch der Heilige Geist mitteilen. Ich streue den Samen und schreite weiter. Doch der Same wird im guten Menschen gute Wurzeln schlagen und Ähren bringen. Gehet hin, der Friede sei mit euch! «
GOTTES WORTÂ Â Â Â Â Â .
           … heute für Dich
Der Pater          .
Erläuterungen
Impuls in dieser Woche
Wer geliebt ist, braucht nicht nach dem Sinn des Lebens zu suchen „Gott liebt mich!“ Das ist die großartigste Entdeckung, die ein Mensch machen kann. Gott ist nicht nur Schöpfer, sondern auch Vater aller Menschen, und seine ...
Hymnus
Wunderbarer Gnadenthron,
Gottes und Marien Sohn,
Gott und Mensch, ein kleines Kind,
das man in der Krippen findt,
großer Held von Ewigkeit,
dessen Macht und Herrlichkeit
rühmt die ganze Christenheit:
Du bist arm und machst zugleich
uns an Leib und Seele reich.
Du wirst klein, du großer Gott,
und machst Höll und Tod zu Spott.
Aller Welt wird offenbar,
ja auch deiner Feinde Schar,
dass du, Gott, bist wunderbar.
Lass mir deine Güt und Treu
täglich werden immer neu.
Gott, mein Gott, verlass mich nicht,
wenn mich Not und Tod anficht.
Lass mich deine Herrlichkeit,
deine Wundergütigkeit
schauen in der Ewigkeit.