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WORTGOTTESFEIER
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Mit Maria auf Jesus schauen
Der Oktober im Jahr ist der Rosenkranzmonat. Das Gebet des Rosenkranzes ist keine Verherrlichung von Maria, sondern es weist in jedem Geheimnis auf einen Abschnitt im Leben Jesu hin. So prägte jemand den Ausspruch: Im Rosenkranz schauen wir mit Maria auf Jesus.
Gebet zur Vorbereitung: Wachse, Jesus, wachse in mir.
Wachse, Jesus,
wachse in mir.
In meinem Geist,
in meinem Herzen,
in meiner Vorstellung,
in meinen Sinnen.
Wachse in mir
in deiner Milde,
in deiner Reinheit,
in deiner Demut,
in deinem Eifer,
in deiner Liebe.
Wachse in mir
mit deiner Gnade,
deinem Licht
und deinem Frieden.
Wachse in mir
zur Verherrlichung
deines Vaters,
zur größeren Ehre Gottes.
Pierre Olivaint

Foto: privat
Einzug: Rosenkranzkönigin
Rosenkranzkönigin, Jungfrau voll Gnade,
Arche des Bundes und himmlischem Lade!
Freudig erheben wir
unser Gebet zu Dir
Jungfrau, Jungfrau der Gnade
Rosenkranzkönigin, Quelle der Freuden,
Sehnsucht der Völker und Hoffnung der Zeiten!
Wende die Traurigkeit,
führe zur Seeligkeit,
Jungfrau, Quelle der Freuden!
Rosenkranzkönigin, strahlend im Lichte,
bitt deinen Sohn für uns im Weltengerichte,
der, einst am Berg verklärt
machtvoll dem Dunkel wehrt,
Jungfrau, strahlend im Lichte!
Rosenkranzkönigin, Mutter der Schmerzen,
Not und Verlassenheit trägst du im Herzen.
Schirme uns allezeit
treulich im Kampf und Streit,
Mutter, Mutter der Schmerzen!
Rosenkranzkönigin, glorreich erhoben,
hilf uns zu suchen das Himmliche droben!
Dich, unsre Königin,
Mutter und Helferin,
ewig, ewig wir loben.
Laufzeit: 2:58
Begrüßung
Mit Maria auf Jesus schauen. Wie kann das aussehen?
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Gebet
Heiliger Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels sei du unser Schutz!
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen,
durch die Kraft Gottes hinab in die Hölle.
Amen.
Maria, Königin der Heiligen Engel – bitte für uns.

Schuldbekenntnis
Ich bekenne Gott dem Allmächtigen
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken.
Durch meine Schuld, durch meinen Schuld,
durch meine große Schuld.
Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen
für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. Amen

Kyrie
Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.
  Himmlischer Vater, Du zeigst uns täglich Deine Liebe in der Schöpfung. Mit Licht, Wasser und Sauerstoff versorgst Du das ganze Universum. Erbarme Dich, dass wir Dein Wirken einfach als selbstverständlich hinnehmen.
Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.
  Himmlischer Vater, Du hast immer wieder Propheten zu Deinem Volk gesandt. Als Letzten sandtest Du Deinen Sohn, um uns Dein Reich zu verkünden. Erbarme Dich, wenn wir diese Liebe, Begleitung und Führung in unserem Leben nicht sehen.
Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.
  Himmlischer Vater, in Deiner Barmherzigkeit vergibst Du alle unsere Sünden, Unterlassungen und Verfehlungen. Erbarme Dich, wenn wir ohne die Beichte leben wollen.
Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.
Tagesgebet
Allmächtiger Gott gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt.
Höre auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria und führe uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
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Gott sorgt für sein Volk. Er ist kein autoritärer Herrscher. Er sieht die Nöte des Volkes und will sie beheben. Wenn wir Menschen an unsere Grenzen kommen, dann ist Gottes Hilfe nah.
Sehen wir dazu wie Gott seinem Volk in der Wüste beisteht.
Gott ernährte die Israeliten 40 Jahre in der Wüste
Im Buch Exodus wird uns berichtet, wie Gott seinem Volk Nahrung gibt. Er speiste es mit Wasser und Manna.Â
Auch heute ernährt uns Gott durch seine Schöpfung. Er hält für uns alles bereit, was wir zum Leben brauchen.Â
Laufzeit: 4:54
Gott begleitet uns, er lässt uns nicht im Stich!
Röm 8,38-39
Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Jos 1,5
Niemand wird dir Widerstand leisten können, solange du lebst. Wie ich mit Mose war, will ich auch mit dir sein. Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.
Jes 49,15-16
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände, deine Mauern sind beständig vor mir.
Zwischengesang: Glorwürd'ge Königin
Glorwürd’ge Königin, himmliche Frau,
milde Fürsprecherin, reinste Jungfrau!
Wende, o heilige Mittlerin du,
deine barmherzigen Augen uns zu!
Mutter der Gütigkeit, Mutter des Herrn,
über die Himmel weit leuchtender Stern!
Wende, o weiseste Führerin du,
deine barmherzigen Augen uns zu!
Glänzende Lilie, Ros ohne Dorn,
Quell aller Glorie, Seligkeitsborn!
Wende, o mildeste Trösterin du,
deine barmherzigen Augen uns zu!
Pforte der Seligkeit, rettender Schild,
Schutzwehr der Christenheit, furchtbar und mild!
Wende, o mächtige Schützerin du,
deine barmherzigen Augen uns zu!
Mutter in Todesnot, Mutter des Lichts,
wenn uns die Hölle droht, fürchten wir nichts.
wendest du, führend zur ewigen Ruh,
deine barmherzigen Augen uns zu!
Laufzeit: 2:15
Gott ernährt nicht nur sein Volk, er begleitet es auch. Er sandte Propheten und als Letzten, seinen eigenen Sohn. Jesus verkündet das Reich seines Vaters. Hören wir dazu folgende Lesung.
Die erste Abschiedsrede. Fortgang und neues Kommen Jesu
1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4 Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen?
6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Jesus trug seinen Aposteln auf, in die ganze Welt zu gehen und allen Menschen das Evangelium zu bringen. Des weiteren sagte er, dass sie die Sünden vergeben sollen. Ein Beispiel, wie Jesus mit Sündern umgeht, sehen wir im folgenden Video:
Jesus will sein ewiges Reich aufbauen
Jesus versucht als Rabbi Thadeus für seine Pläne, ein beständiges Reich der Liebe und des Friedesn aufzubauen, zu gewinnen.
Jesus schildert seinen Auftrag, seine Leiden und die Freuden.
Er möchte nicht nur Thadeus für sein Reich gewinnen, sondern auch DICH!
Laufzeit: 09:44
Fürbitten
Auf die Fürsprache Marias, die unseren Bitten Gewicht verleihen möge, kommen wir zu Gott, dem Vater, dem Allmächtigen:
Im Rosenkranzgebet betrachten wir die Geheimnisse im Lebens Jesu. Erfülle die Glaubenden mit Vertrauen in ihre Gebete.
  Christus höre uns:
Hilf der Kirche, mit dem Rosenkranzgebet Sünde und Missstände zu überwinden.
  Christus höre uns:
Berufe junge Menschen zu einem Leben in die Nachfolge Christi.
  Christus höre uns:
Im Rosenkranzgebet ehren wir nicht Maria sondern Jesus. Maria führe uns zu Deinem Sohn.
  Christus höre uns:
Im Rosenkranzgebet bitten wir um die Vergebung unserer Sünden und um eine gute Sterbestunde. Nimm unsere Verstorbenen in Dein Reich auf.
  Christus höre uns:
Weil für dich, Gott, nichts unmöglich ist, kommen wir mit den ausgesprochenen und den stillen Bitten zu dir. Deine Allmacht und Liebe schenken uns Hoffnung. Dafür danken wir dir heute und in Ewigkeit.
A: Amen.
Tipps zur Vergebung:Â
1. Vergebung ist ein Akt des Willens, nicht ein Gefühl.
2. Wenn wir für eine Person beten, können wir sicher sein, dass wir dieser Person vergeben haben.
3. Eine Hilfe, um einen Einzelnen zu akzeptieren und uns selbst für eine spezielle Person öffnen zu können, ist, sich ihn mit unserem Herrn Jesus vorzustellen und zum Herrn zu sagen: „Ich liebe ihn, weil DU ihn liebst. Ich vergebe ihm, weil DU ihm vergibst.
4. Vergebung ist eine lebenslange Verbindlichkeit.
5. Wir brauchen es, täglich denen zu vergeben, die uns verletzen oder schaden.
Pater De Grandis
Schlussgebet
Herr, unser Gott, durch das Rosenkranzgebet nehmen wir Anteil am Leben Jesu.
Seine Geburt, sein Wirken, sein Leiden, seinen Tod und die Auferstehung werden uns in den Geheimnissen
dargestellt.Â
Da wir im Leiden mit ihm vereint sind, richte uns auf durch die Kraft seines Kreuzes und gib uns Anteil an seiner ewigen Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wettersegen
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde erschaffen hat.
Gott, der allmächtige Vater, segne euch und schenke euch gedeihliches Wetter;
er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil von euch fern. Amen
Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde. Amen
Er begleite eure Arbeit, damit ihr in Dankbarkeit und Freude gebraucht,
was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist. Amen
Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen
Laufzeit: 7:34
Ergänzungen
Der Friede Christi ist mehr
Der Friede Christi ist nicht die Grabesstille, die nach einem Krieg herrscht; er ist nicht die Frucht der Unterdrückung, sondern ein Geschenk, das für alle bestimmt ist, ein Geschenk, das neues Leben bringt. Beten wir um diesen Frieden, der Versöhnung ist, Vergebung und der Mut, ein neues Kapitel aufzuschlagen und neu anzufangen.
Ich für meinen Teil werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sich dieser Frieden ausbreitet. Der Heilige Stuhl ist stets gewillt, dazu beizutragen, dass sich Feinde an einen Tisch setzen, einander gegenüberstehen und miteinander sprechen, damit alle Völker wieder Hoffnung schöpfen können und ihre Würde zurückerlangen: die Würde, die ihnen zusteht, die Würde des Friedens. Die Völker unserer Welt sehnen sich nach Frieden, und an ihre Führer richte ich meinen inständigen Appell: Lasst uns zusammenkommen, lasst uns miteinander sprechen, lasst uns verhandeln! Kriege sind nie unvermeidbar. Die Waffen können und müssen zum Schweigen gebracht werden, denn sie lösen keine Probleme, sondern verschärfen sie nur. Geschichte schreiben die Friedensstifter, nicht die, die Leid säen. Unsere Nachbarn sind nicht zuerst unsere Feinde, sondern unsere Mitmenschen; sie sind keine Verbrecher, die man hassen muss, sondern Männer und Frauen, mit denen wir sprechen können. Erteilen wir den manichäischen Vorstellungen eine Absage, die so typisch sind für diese Mentalität der Gewalt, die die Welt in Gute und Böse teilt!
Die Kirche wird nie müde werden, zu fordern: „Lasst die Waffen schweigen!“ Ich danke Gott für all jene, die in der Stille, im Gebet und in Selbstaufopferung Samen des Friedens säen.
Papst Leo XIV