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WORTGOTTESDIENST

Gestalten Sie einen eigenen Wortgottesdienst

Lebe für die Unvergänglichkeit


Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen!

Matthäus 6,19-20

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Gebet zur Vorbereitung PSALM 36, 6-13

HERR, deine Liebe reicht, soweit der Himmel ist,
deine Treue bis zu den Wolken.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes,
deine Urteile sind tief wie die Urflut.
Du rettest Menschen und Tiere, HERR.

Wie köstlich ist deine Liebe, Gott!
Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel.
Sie laben sich am Reichtum deines Hauses;
du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen.

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
in deinem Licht schauen wir das Licht.
Erhalte denen, die dich kennen,
deine Liebe und deine Gerechtigkeit
den Menschen mit redlichem Herzen!

Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen;
die Hand der Frevler soll mich nicht vertreiben.
Die Übeltäter sind dort gefallen,
sie wurden niedergestoßen und stehen nie wieder auf.

Foto: privat

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Einzug: Meine Zeit steht in Deinen Händen

Meine Zeit steht in Deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein …

Laufzeit: 3:37

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Begrüßung

In diesem Wortgottesdienst möchte ich uns wachrufen, unser Leben nicht nur mit irdischen Maßstäben zu betrachten. 

Der Apostel Jakobus verweist uns auf ein besonderes Ziel. Als intelligente Menschen haben wir die Möglichkeit, auch das Unvergängliche zu betrachten.

Unser irdisches Leben ist oft nur auf das Vergängliche ausgerichtet. Die Tage, Wochen, Jahre vergehen wie im Flug. Geld, Beruf, Karriere, Besitz treten in den Vordergrund. Ist das aber alles?

Hören wir, was uns die Apostel Jakbus und Matthäus berichten.

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Gebet

Heiliger Erzengel Michael,

verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels sei du unser Schutz!

Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen,
durch die Kraft Gottes hinab in die Hölle.
Amen.

Maria, Königin der Heiligen Engel – bitte für uns.

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Schuldbekenntnis

Ich bekenne Gott dem Allmächtigen
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken.
Durch meine Schuld, durch meinen Schuld,
durch meine große Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen
für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. Amen

Frau und Mann stehen sich verzweifelt gegenüber. Eine Wand trennt sie voneinander. Vor der Wand hält seine rechte Hand ihre Linke.
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Kyrie

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, in der Hektik des Alltages gelingt es uns nur schwer, das Unendliche zu bedenken.
   Erbarme Dich, wenn uns die notwendigen Dingen in Atem halten.

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, für viele Menschen sind Karriere, Wohlstand, Besitz, Freizeit, Sport, Kultur uvam wichtig.
   Erbarme Dich, wenn wir unsere seelischen Bedürfnisse außer Acht lassen.

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, Leben im jetzt und hier sind Grundsätze geworden. Zukünftiges Planen ersteckt sich oft nur auf bestimmte Projekte oder den Urlaub.
   Erbarme Dich, wenn sterben, Tod und was danach kommt keine Beachtung mehr geschenkt wird. 

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

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Tagesgebet

Vater im Himmel, Du ernährst uns in Fülle, Du begleitest uns durch Deinen Heiligen Geist und Du vergibst uns unsere Schuld. 

Führe uns durch Deinem Sohn auf den rechten Weg zu Dir und hilf uns, Deine Herrschaft in unserem Leben zu erkennen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Gott sorgt für sein Volk. Er ist kein autoritärer Herrscher. Er sieht die Nöte des Volkes und will sie beheben. Wenn wir Menschen an unsere Grenzen kommen, dann ist Gottes Hilfe nah.

Sehen wir dazu wie Gott seinem Volk in der Wüste beisteht.

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Lesung: Warnung an die hartherzigen Reichen

Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird! Euer Reichtum verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber verrostet. Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch fressen wie Feuer. Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt.

Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen.

Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet. Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.

Jakobus 5,1-6

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Jetzt ist die Zeit, Jetzt ist die Stunde

Refr. Jetzt ist die Zeit, Jetzt ist die Stunde

Laufzeit: 2:20

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Evangelium: Von der rechten Sorge

Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen! 

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Leib hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein! 

Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Deswegen sage ich euch:

Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. 

Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage. 

Matthäus 6,20

 

Gott ernährt nicht nur sein Volk, er begleitet es auch. Er sandte Propheten und als Letzten, seinen eigenen Sohn. Jesus verkündet das Reich seines Vaters. Hören wir dazu folgende Lesung.

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Die erste Abschiedsrede. Fortgang und neues Kommen Jesu

1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4 Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen?
6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Johannes 141-7

 

Jesus trug seinen Aposteln auf, in die ganze Welt zu gehen und allen Menschen das Evangelium zu bringen. Des weiteren sagte er, dass sie die Sünden vergeben sollen. Ein Beispiel, wie Jesus mit Sündern umgeht, sehen wir im folgenden Video:

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Fürbitten

Vater, Du lehrst uns aus dem Vergangenen zu lernen und Kommendes in der Gegenward zu beachten.
Höre unsere Bitten:

Himmlischer Vater,
     Du bist von Ewigkeit zu Ewigkeit.
     Lass uns in der Zeit der Vergänglichkeit das Unvergängliche suchen.

Himmlischer Vater,
     Du hast Dich von Anbeginn der Welt zu Deinem Volk bekannt.
     Lass uns Deine Verkündigung und Deine Verheißungen immer besser begreifen.

   Himmlischer Vater,
     Du hast uns einen Sinn in unserem Leben gegeben.
     Hilf uns zu verstehen, dass Du uns als Deine Kinder in Dein Reich holen möchtest.

   Himmlischer Vater,
     Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
     Führe Du uns zu unserem Heil
.

   Himmlischer Vater,
     Du hast uns ein Ziel vorgegeben.
     Schenke uns die Kraft und alles, was wir dazu brauchen, mit Dir in Ewigkeit
     vereint zu sein
.

Himmlischer Vater durch Dein Wirken leben wir, bewegen wir uns uns sind wir.
Höre unsere Bitten und erhöhre uns.
Amen

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Bitte um Vergebung, Reue und Versöhnung

Tipps zur Vergebung

1. Vergebung ist ein Akt des Willens, nicht ein Gefühl.

2. Wenn wir für eine Person beten, können wir sicher sein, dass wir dieser Person vergeben haben.

3. Eine Hilfe, um einen Einzelnen zu akzeptieren und uns selbst für eine spezielle Person öffnen zu können, ist, sich ihn mit unserem Herrn Jesus vorzustellen und zum Herrn zu sagen: „Ich liebe ihn, weil DU ihn liebst. Ich vergebe ihm, weil DU ihm vergibst.

4. Vergebung ist eine lebenslange Verbindlichkeit.

5. Wir brauchen es, täglich denen zu vergeben, die uns verletzen oder schaden.

Pater De Grandis

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Schlussgebet

Gott liebt sein Volk, er führt und beschützt es zu allen Zeiten. Begleite uns Gott auf der Pilgerschaft unseres Lebens. Stärke  die Hoffnung, welche wir auf unserem irdischen Pilgerweg finden und lass sie im Heiligen Jahr wachsen und reifen.

Führe uns zur vollkommenen Vergebung, und lass uns Anteil erlangen an der Gemeinschaft aller Versöhnten im Himmel.

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

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Wettersegen

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde erschaffen hat.

Gott, der allmächtige Vater, segne euch und schenke euch gedeihliches Wetter;
er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil von euch fern. Amen

Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde. Amen

Er begleite eure Arbeit, damit ihr in Dankbarkeit und Freude gebraucht,
was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist. Amen

Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen

Laufzeit: 7:34

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Ergänzungen

Der Friede Christi ist mehr

Der Friede Christi ist nicht die Grabesstille, die nach einem Krieg herrscht; er ist nicht die Frucht der Unterdrückung, sondern ein Geschenk, das für alle bestimmt ist, ein Geschenk, das neues Leben bringt. Beten wir um diesen Frieden, der Versöhnung ist, Vergebung und der Mut, ein neues Kapitel aufzuschlagen und neu anzufangen.

Ich für meinen Teil werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sich dieser Frieden ausbreitet. Der Heilige Stuhl ist stets gewillt, dazu beizutragen, dass sich Feinde an einen Tisch setzen, einander gegenüberstehen und miteinander sprechen, damit alle Völker wieder Hoffnung schöpfen können und ihre Würde zurückerlangen: die Würde, die ihnen zusteht, die Würde des Friedens. Die Völker unserer Welt sehnen sich nach Frieden, und an ihre Führer richte ich meinen inständigen Appell: Lasst uns zusammenkommen, lasst uns miteinander sprechen, lasst uns verhandeln! Kriege sind nie unvermeidbar. Die Waffen können und müssen zum Schweigen gebracht werden, denn sie lösen keine Probleme, sondern verschärfen sie nur. Geschichte schreiben die Friedensstifter, nicht die, die Leid säen. Unsere Nachbarn sind nicht zuerst unsere Feinde, sondern unsere Mitmenschen; sie sind keine Verbrecher, die man hassen muss, sondern Männer und Frauen, mit denen wir sprechen können. Erteilen wir den manichäischen Vorstellungen eine Absage, die so typisch sind für diese Mentalität der Gewalt, die die Welt in Gute und Böse teilt!

Die Kirche wird nie müde werden, zu fordern: „Lasst die Waffen schweigen!“ Ich danke Gott für all jene, die in der Stille, im Gebet und in Selbstaufopferung Samen des Friedens säen.

Papst Leo XIV