Seite wählen

Sühnegebet am Herz-Marien-Sühnesamstag


Sühnegebet nach der hl. Kommunion

V. Am heutigen Tage wenden wir uns an dich, unsere himmlische Mutter, um dir Sühne und Genugtuung zu leisten für die vielfachen Beleidigungen, die dir und deinem unbefleckten Herzen zugefügt werden.

A. So viele Menschen begegnen dir mit Gleichgültigkeit, Undank, ja mit Ablehnung und Feindseligkeit; so viele leugnen deine Gnadenvorrechte, so viele schmähen die Erlösungstat deines göttlichen Sohnes durch ihr sündhaftes Leben. Diese Missachtung verletzt und schmerzt dich im Innersten deines Herzens.

V. Wäre es uns doch gegeben, durch unsere Huldigung und Liebe alles gutzumachen, was Unverstand, Gleichgültigkeit und Bosheit verschulden.

A. Wir haben den eingeborenen Sohn des Ewigen Vaters und deinen eigenen Sohn in der heiligen Kommunion empfangen. In Ihm und mit Ihm loben, preisen und verherrlichen wir dich! Der Strom der Liebe, der Seinem göttlichen Herzen entspringt, möge dich überfluten, dich mit himmlischer Freude erfüllen und alle Unbilden vergessen lassen, die dir von den Menschen zugefügt werden.

V. Mit unserer Huldigung und Liebe verbinden wir unsere vertrauensvollen Bitten. Wie dir
ehemals das leibliche Leben Christi anvertraut war, so betreue nun dessen geheimnisvollen Leib, die heilige Kirche.

A. Erwirke den Völkern Frieden, der Kirche Freiheit, den Sündern Bekehrung und der ganzen Welt ein Leben in christlicher Tugend.

V. Gedenke besonders der Völker des Ostens, die dich ehemals in ihren Ikonen innig verehrt haben und deiner Fürsprache am Throne Gottes heute so dringend bedürfen.

A. Sie sind mit dem gesamten Weltall deinem unbefleckten Herzen geweiht und anvertraut worden. Erwirke ihnen die religiöse Wende, die du für sie versprochen hast, wenn wir dein Herz treu verehren.

V. Die ganze Menschheit mit ihrem Jammer, ihrem Elend und ihrer Not sei neuerdings deinem mütterlich sorgenden Herzen anempfohlen.

A. Trage uns durch die Stürme und Wirrnisse der Zeit! Lass uns vor allen menschlichen und dämonischen Nachstellungen in der sorgenden Liebe deines mütterlichen Herzens geborgen sein. Amen.

Titelbild: Herz-Marien-Statue im Karmel von Coimbra. Sie ist nach den Angaben von Luzia von Fatima (jetzt Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen) hergestellt worden.
Imprimatur: Limburg/Lahn 25. 2. 1965 N. 0. E. 1771/65/1
Zu beziehen: Herz-Marien-Werk, 60599 Frankfurt/M, auf dem Mühlberg 14

Kathetrale in Fatima, Joaquin auf Pixabay

Geschichte und Sinn des Herz-Marien-Sühnesamstags

Durch die Ereignisse von Fatima erhielt der Sühnesamstag neue Anregung. Als nämlich Maria den Kindern 1917 zum zweitenmal erschien, zeigte sie ihrin ihr Herz umflochten mit Dornen (Sinnbild des ihr zugefügten Unrechts), und forderte zur Sühne auf. Bei ihrer dritten Erscheinung sprach sie dann von der Sühnekommunion am ersten Samstag im Monat und stellte dafür ihre besondere Fürbitte um den Weltfrieden und die Bekehrung Rußlands in Aussicht.

Durch die Ereignisse von Fatima erhielt der Sühnesamstag neue Anregung. Als nämlich Maria den Kindern 1917 zum zweitenmal erschien, zeigte sie ihrin ihr Herz umflochten mit Dornen (Sinnbild des ihr zugefügten Unrechts), und forderte zur Sühne auf. Bei ihrer dritten Erscheinung sprach sie dann von der Sühnekommunion am ersten Samstag im Monat und stellte dafür ihre besondere Fürbitte um den Weltfrieden und die Bekehrung Rußlands in Aussicht.

Zur Feier des gewöhnlichen Herz-Marien-Sühnesamstags wird also nur die Sühnekommunion verlangt. Weitere Übungen sind dem Großmut der einzelnen überlassen.

Besonders hervorgehoben sei die Übung der fünf Herz-Marien-Sühnesamstage (ähnlich der Ubung der neun Herz-Jesu-Freitage), die erst später angeregt wurde, als Maria am 10. Dezember 1925 zu Lucia sprach: „Siehe mein Herz von Dornen umgeben, wie es ständig verletzt wird durch den Frevel und die Gleichgültigkeit der Undankbaren… Laß alle Menschen wissen, daß ich die heilsnotwendigen Gnaden beim Tode jenen erwirke, die am ersten Samstag von fünf aufeinanderfolgenden Monaten nach guter Beichte die Kommunion empfangen, den Rosenkranz beten und mir Sühne leisten, indem sie eine Viertelstunde die Rosenkranzgeheimnisse betrachten.“

Die verlangte Beichte kann man in der Woche entweder vor oder nach dem Herz-Marien-Sühnesamstag ablegen. Die Forderung der viertelstündigen Betrachtung erfüllt man, indem man über das eine oder andere Rosenkranzgeheimnis nachdenkt oder betrachtend einen weiteren Rosenkranz betet oder eine besinnliche Lesung darüber hält oder eine diesbezügliche Ansnrache hört.

Unbeflecktes Herz Mariens, wir lieben dich und vertrauen auf dich. Gerne wollen auch wir, wie du es von den drei Kindern in Fatima verlangt hast, uns durch dich Gott schenken, bereit, jedes Opfer zu bringen und jedes Leiden anzunehmen, das Er uns schicken wird, als Sühne für die vielen Sünden, durch die die göttliche Majestät beleidigt wird, zur Bekehrung der Sünder und als Genugtuung für die Flüche und alle übrigen Beleidigungen, die deinem Unbefleckten Herzen zugefügt werden. Hilf uns, dass wir Gott den Herrn nicht mehr beleidigen, der schon so viel beleidigt wurde. Amen.

Unbeflecktes Herz Mariens, wir vertrauen auf dich! Vernichte die Macht Satans und bitte für uns! Göttliches Herz Jesu, erbarme Dich unser! Amen

Die Feier der Herz-Mariä-Sühnesamstage

Wir lesen in Schwester Lucias Erinnerungen:

„Am 10. Dezember 1925 erschien die Heiligste Jungfrau in Pontevedra und seitlich, in einer leuchtenden Wolke, ein Kind. Das Kind sagte:
„Habe Mitleid mit dem Herzen deiner heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen.“

Darauf sagte die Heiligste Jungfrau:

„Meine Tochter, sieh mein Herz umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten ständig durchbohren.
Bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag

  • beichten,

  • die heilige Kommunion empfangen,

  • einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten

in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.“

Jesus selber wünscht Sühne für das Unrecht, das dem Herzen seiner Mutter zugefügt wird.

Fatima Madonna, Ku Bogu auf Pixabay

Heilige Maria, bitte für uns!

Heiliger Pater Pio, bitte für uns!