Charles de Foucauld, h1>
Priester, Mönch, Missionar, Mystiker
* 15. September 1858 in Straßburg in Frankreich
†1. Dezember 1916 in Tamanrasset in Algerien
… aus ihrem Leben!
Charles Vicomte de Foucauld (1858–1916) war zunächst Offizier und Lebemann. Bei einer gefährlichen Reise im bis dahin unerforschten Süden Marokkos begegnet er der Frömmigkeit von Muslimen. Von da an treibt ihn die Frage nach Gott um: »Gott, wenn es dich gibt, lass mich dich kennenlernen!« Nach einer Beichte und seiner zweiten »Erstkommunion« folgt er dem Ruf zur Vollkommenheit, wie er fünfzehn Jahre später bekennt: »Kaum hatte ich im Glauben erkannt, dass es einen Gott gibt, da konnte ich nicht mehr anders, als nur noch für ihn leben zu wollen.« Nach einem Aufenthalt in Nazareth will er dem Herrn in der »Verborgenheit« eines armen Lebens folgen, zuerst als Zisterzienser, dann als Trappist, schließlich als niedrigster Bruder bei Klarissen in Nazareth. Dann folgt er der Berufung zum Priester, um noch besser Jesus unter die Menschen tragen zu können. Seine eigentliche Berufung findet Bruder Karl als Einsiedler und Mönch-Missionar in der Südsahara, wo er schließlich ermordet wird, obwohl er der »universale Bruder« sein wollte. Damit erfüllt sich sein Wunsch: »Am Abend von seinem Leiden beim letzten Mahle hat Jesus gesagt, es gebe keine größere Liebe als die, für den sein Leben hinzugeben, den man liebt. Ich bin dieses Opfers nicht würdig, aber ich sehne mich danach.« In seinem Geiste entstanden Gemeinschaften, die heute als »Geistliche Familie Charles de Foucauld« verbunden sind.
Legenden oder Worte der Heiligen
Gebet von Charles de Foucauld
Mein Vater, ich überlasse mich dir, mach mit mir, was du willst. Egal, was du mit mir machst, ich danke dir. Ich bin zu allem bereit, nehme alles an. Sofern dein Wille in mir, in allen Lebewesen wirkt, so wünsche ich nichts anderes, mein Gott. Ich lege meine Seele in deine Hände. Ich gebe sie dir, mein Gott, mit aller Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und weil es mir ein Liebesbedürfnis ist, mich hinzugeben, mich in deine Hände zu geben, ohne Maß, mit unendlichem Vertrauen; denn du bist mein Vater. Zitate von Charles de Foucauld: "Es gibt keinen Augenblick in unserem Leben, in dem wir nicht einen neuen Weg einschlagen könnten." "Die Schwachheit der menschlichen Möglichkeiten ist die Quelle der Kraft. Jesus ist der Meister des Unmöglichen!" "In manchen Situationen bedeutet Glaube: gehorchen, ohne zu verstehen." "Gott baut aus dem Nichts auf." "Gott hilft immer denen, die ihm dienen. Nie lässt Gott den Menschen im Stich. Der Mensch ist es, der so oft Gott im Stich lässt." "Alles, was nicht dahin führt, Gott besser zu kennen und Ihm besser zu dienen, ist verlorene Zeit." "Jeder, der Gott liebt, liebt auch die Stille zu seinen Füßen." "Das beste Gebet ist jenes, das am meisten Liebe enthält." "Es gehört zu deiner Berufung, das Evangelium von den Dächern zu rufen, nicht durch das Wort, sondern durch dein Leben." Quelle: https://www.evangeliums.net/zitate/charles_de_foucauld.htm. abgerufen am 4. Dezember 2019 zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB, Benediktinerabtei Schäftlarn, für die Katholische SonntagsZeitung
Charles de Foucauld




