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Der Heilige

Maximilian Maria Kolbe,

Ordensmann, Priester, Märtyrer

* 7. Januar 1894 in Zduńska Wola bei Lódz in Polen
† 14. August 1941 in Auschwitz, heute Oświęcim in Polen

… aus ihrem Leben!

Maximilian Maria Kolbe, geboren 7. Januar 1894 zu Zdunska-Wola in Polen, wurde Minorit und 1918 Priester, rief eine marianische Apostolatsvereinigung ins Leben und baute seit 1922 in Polen und seit 1930 in Japan die katholische Presse auf. 1936 nach Polen zurückgekehrt, wurde er 1940 ins Konzentrationslager Oranienburg, dann 1941 nach Auschwitz verschleppt. Hier opferte er freiwillig sein Leben in Stellvertretung für einen jungen polnischen Familienvater.

Quelle: erzabtei-beuron.de


Gemälde: Kolbe als KZ-Häftling
Joachim Schäfer, www.heiligenlexikon.de

Legenden oder Worte der Heiligen

Worte des Heiligen

Das Leben ist kurz:
Wie kurz ist doch das Leben, ihr wisst es alle; und wie schnell läuft die Zeit weg. Verkaufen wir es so teuer wie möglich! Je mehr Leiden, desto besser, denn dann werden wir nach dem Tode nicht leiden müssen. Die Zeit ist kurz, um Beweise unserer Liebe zu geben, und wir leben nur einmal.

Pflichterfüllung:
Deine Heiligkeit besteht nicht in irgendwelchen außergewöhnlichen Taten, sondern in der getreuen Erfüllung deiner Pflichten Gott, dir selbst und anderen gegenüber. Kein Stand, auch der erhabenste nicht, kann dir die Heiligung deiner Seele in Aussicht stellen, wenn du selbst deine Standespflichten vernachlässigst.

Gebet:
Napoleon wurde einmal gefragt, was dazu gehöre, um eine Schlacht zu gewinnen. Er antwortete: Geld, Geld und nochmals Geld! Wenn es um die Heiligung der Seelen geht, müsste man sagen: Man braucht das Gebet, das Gebet und nochmals das Gebet! Ohne das Gebet wird die Seele schwach. Je mehr man aber aus diesem Gnadenschatz schöpft, desto mehr wird man Gnaden besitzen.

Sich von Maria führen lassen:
Lassen wir uns doch von Maria führen, damit wir durch sie Jesus ähnlicher werden. Das ist der sicherste und vollkommenste Weg. Weihe dich ganz unserer himmlischen Mutter und siegreich wirst du alle Schwierigkeiten im Leben überwinden und du selbst wirst heilig, ein großer Heiliger werden, was ich dir aus vollem Herzen wünsche. Alle Heiligen - das kann man wirklich sagen - sind ein Werk der heiligen Jungfrau Maria, und die besondere Andacht zu ihr ist das gemeinsame Merkmal der Heiligen.

Durch Leiden zur Herrlichkeit:
Vergessen wir nicht, immer wieder mit Jesus auf dem Ölberg zu sprechen: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. (Lukasevangelium 22, 42) Wenn Gott es für richtig und gut findet, dass es so sei wie auf dem Ölberg, dass unsere Bitte keinen Erfolg haben soll und wir den Kelch bis zur Neige trinken müssen, auch dann wollen wir nicht vergessen, dass Jesus nicht nur gelitten hat, sondern danach in Herrlichkeit auferstanden ist. So müssen auch wir durch Leiden zur Auferstehung kommen.

Christus König:
Jesus sagte nicht nein, als ihn Pilatus fragte, ob er ein König sei. Er sagte nur, sein Königtum sei nicht von dieser Welt. Wir wissen, dass Königtum in dieser Welt auf Macht beruht. Ein weltliches Königtum, das auf Liebe gegründet ist, wird man schwerlich finden. Das Königtum Christi ist um vieles tiefer, ist auf der Liebe gegründet und reicht bis in die Seele, bis in den Willen hinein.

Läuterungen:
Manchmal will es uns scheinen, als regiere Gott diese Welt nicht energisch genug. Er könnte doch mit einer Geste seines allmächtigen Willens alle in Grund und Boden hinein zerstören - die Gottlosen in der Sowjetunion, die Kirchenbrandstifter, alle diejenigen, welche die Jugend verderben usw. Wie kurzsichtig ist doch unser begrenzter Verstand. Die ewige Weisheit urteilt ganz anders. Verfolgungen läutern die Seelen wie Feuer das Gold. Die Hände der Henker schaffen ganze Scharen von Märtyrern, und den Verfolgern wird oft am Ende selbst die Gnade der Bekehrung zuteil. Unerforschlich, aber immer am weisesten sind die Wege Gottes. Das darf indes nicht heißen, dass wir unsere Hände in den Schoß legen und den Feinden der menschlichen Seelen alle Freiheit lassen sollen. Gewiss nicht. Nur sollen wir nicht versuchen, die unendliche Weisheit zu korrigieren und den Heiligen Geist zu dirigieren. Wir müssen uns vielmehr seiner Führung ganz überlassen.

Quelle: Maximilian Kolbe: Jedem ist der Weg gewiesen - Texte eines Märtyrers. Ostfildern 1977, S. 111, 83, 92f, 60, 37, 30f

zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung


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… Ja, mir geschehe, wie Du es gesagt.

Seit ich nicht mehr mich selbst suche, führe ich das glücklichste Leben, das es geben kann.

Zitat von der Hl. Theresia vom Kinde Jesu

Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen.