Hemma von Gurk (Emma), h1>
Klostergründerin
* um 995 in Zeltschach, heute Ortsteil von Friesach (?) in Kärnten in Österreich
†29. Juni um 1045 (?) im Kloster Gurk in Österreich
… aus ihrem Leben!
Hemma (Emma), Gräfin von Friesach-Zeltschach, geboren um 980, mit dem Grafen Wilhelm von der Sann verheiratet, schien zu Glück und Ehre berufen. Aber durch unglückliche Umstände verlor sie früh ihren Mann und ihre zwei Söhne. Sie nahm ihr hartes Geschick als Fügung Gottes an und benützte ihr Vermögen und den Rest ihres Lebens, um Gutes zu tun. Sie wurde dem Volk von Kärnten eine sorgende Mutter. Auf ihrem Besitz stiftete sie das Doppelkloster Gurk; auch das Kloster Admont verehrt sie als Stifterin. Sie starb 1045 in Gurk. Ihre Verehrung wurde 1938 kirchlich bestätigt.
Quelle:
Joachim Schäfer, https://www.heiligenlexikon.de, Ökumenisches Heiligenlexikon
Legenden oder Worte der Heiligen
Josef Ferdinand Fromiller: Hemma und die Legende vom gerechten Lohn, um 1739
Die Legende vom gerechten Lohn erzählt, dass die Bauarbeiter beim Bau der Kirche in Gurk mit ihrem Lohn unzufrieden waren. Hemma ließ nun jeden Arbeiter in einen gut gefüllten Geldsack greifen, er solle sich nehmen, was ihm seiner Meinung nach zustehe. Jeder konnte aber nur soviel entnehmen, wie es gerecht war und er immer schon erhalten hatte, der Rest entschwand seinen Fingern. Eine andere Legende erzählt, wie ein Dominikaner in Bologna sterbenskrank darniederlag; um Mitternacht erschienen ihm drei Frauen, von denen eine eine Salbenbüchse bei sich hatte, ihn damit in der Herzgegend einrieb und sich beim Abschied als Hemma von Gurk
vorstellte. Als seine Brüder schon die Messe sangen, kam der Geheilte, verströmte Wohlgeruch und erzählte von Hemmas Wohltat; die Brüder betasteten mit Tüchern seine Brust und alle Kranken, die hinfort mit diesen Tüchern in Berührung kamen, wurden ebenfalls gesund.