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Die Heilige

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz,

Maria vom Sieg



… aus ihrem Leben!

Das Rosenkranzgebet in seiner heutigen Form wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Dominikanern und den Jesuiten verbreitet. Das Rosenkranzfest gilt nicht dem Rosenkranz selbst, sondern der „Rosenkranzkönigin“, der Jungfrau Maria. Das Fest wurde von dem Dominikanerpapst Pius V. 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) eingeführt. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) am 5. August 1716 wurde das Fest auf Bitten Karls VI. auf die ganze Kirche ausgedehnt.


Paolo Veronese: Die Schlacht von Lepanto. Im Himmel bitten Petrus, Rochus, Justina von Padua und Markus Maria um Hilfe zum Sieg, während rechts ein Engel brennende Pfeile auf die Türken wirft. Altarbild, um 1572, Gallerie dell'Accademia in Venedig
Joachim Schäfer - heiligenlexikon.de

Legenden oder Worte der Heiligen

Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 bemühte sich das Osmanische Reich um die Sicherung des Mittelmeerraumes, bevor es als letzte Beute nach Rom, der Hauptstadt des Christentums, zu greifen gedachte. Die Flagge ihres Propheten sollte über dem Petersdom wehen. Doch sie hatten ihre Rechnung ohne Gott gemacht.

Nach der Eroberung Zyperns 1571 hob Papst Pius V. die „Heilige Liga“ aus Spanien, Venedig, Genua, Neapel und Sizilien, dem Kirchenstaat und dem Malteserorden aus der Taufe. Ihre Flotte stand unter Befehl von Don Juan de Austria, dem Halbbruder Philipps von Spanien. Der Papst ermahnte ihn, auf das tugendhafte Leben seiner Soldaten und Besatzungen zu achten und überreichte ihm ein gesegnetes Banner, das an Konstantins Vision erinnerte. Doch er wusste auch, dass die mächtigste Waffe der Rosenkranz war.

So forderte der Dominikanerpapst die ganze Christenheit auf: „Betet den Rosenkranz, damit Europa christlich bleibt.“ Die Soldaten, Besatzung und Ruderer der Flotte wurden mit Rosenkränzen versorgt. Zudem führte er das Angelus-Gebet und –Läuten ein.

Am Morgen des 7.10.1571 standen 212 Schiffe der Heiligen Liga mit 20.000 Soldaten 328 türkischen Schiffen mit 34.000 Soldaten gegenüber. Zuerst hatten die Türken Rückenwind, dann stand die Luft, als die Türken angriffen und ihre Überlegenheit voll ausspielten. Die Schlacht schien für die Christen verloren, als exakt um 12.00 Uhr, als der Papst mit allen Christen den Angelus betete, plötzlich der Wind drehte. Jetzt konnten die Schiffe der Hl. Liga die türkischen Galeeren gegen die Klippen im Osten der Bucht treiben, wo sie nacheinander zerschellten. 30.000 osmanische Soldaten und ihr Kommandant Ali Pascha fielen, während „nur“ 8000 Christen ums Leben kamen. Für die Türken war es eine Katastrophe – und das Ende ihres Traumes von einer osmanischen Seemacht.

In der entscheidenden Phase am Nachmittag hatte Pius V. in Rom eine Vision der siegreichen Schlacht, die, wie sich später herausstellte, den Tatsachen entsprach. Aus Dank ließ er fortan den 1. Sonntag im Oktober als Fest „Unserer lieben Frau vom Sieg“ (ab 1573 „Rosenkranzfest“, heute 7.10.) feiern.


Lesung aus dem Schott


Apg 1,12-14
Evangelium aus dem Schott

Vier Kerzen brennen am Adventkranz!
Foto: eyetronic, by fotolia



In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Der Engel Gabriel bringt Marias die Nachricht, dass sie einen Sohn vom Heiligen Geist empfangen wird.
Tizian, Verkündigung an Maria



Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.



Lk 1,26-38

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Siehe, ich bin eine Magd des Herrn

… Ja, mir geschehe, wie Du es gesagt.

Seit ich nicht mehr mich selbst suche, führe ich das glücklichste Leben, das es geben kann.

Zitat von der Hl. Theresia vom Kinde Jesu

Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen.