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WORTGOTTESFEIER

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Gottes Herrschaft ist Liebe


In der Offenbarung berichtet Johannes: „Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich auf ihr Angesicht nieder, beteten Gott an und sprachen:
Wir danken dir, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung, der du bist und der du warst; denn du nahmst deine große Macht in Anspruch und tratest die Herrschaft an.“

Offenbarung 11, 16-17

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Gebet zur Vorbereitung PSALM 36, 6-13

HERR, deine Liebe reicht, soweit der Himmel ist,
deine Treue bis zu den Wolken.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes,
deine Urteile sind tief wie die Urflut.
Du rettest Menschen und Tiere, HERR.

Wie köstlich ist deine Liebe, Gott!
Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel.
Sie laben sich am Reichtum deines Hauses;
du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen.

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
in deinem Licht schauen wir das Licht.
Erhalte denen, die dich kennen,
deine Liebe und deine Gerechtigkeit
den Menschen mit redlichem Herzen!

Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen;
die Hand der Frevler soll mich nicht vertreiben.
Die Übeltäter sind dort gefallen,
sie wurden niedergestoßen und stehen nie wieder auf.

Foto: privat

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Einzug: LOBE DEN HERRN DEN MÄCHTIGEN KÖNIG

Lobe den Herren,
den mächtigen König der Ehren,
lob ihn, o Seele,
vereint mit den himmlischen Chören.
Kommet zu hauf,
Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören!

Lobe den Herren,
der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers
Fittichen sicher geführet,
der dich erhält,
wie es dir selber gefällt;
hast du nicht dieses verspüret?

Lobe den Herren,
der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen,
dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet!

Lobe den Herren,
der sichtbar dein Leben gesegnet,
der aus dem Himmel
mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran,
was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet.

Lobe den Herren,
was in mir ist, lobe den Namen.
Alles, was Odem hat,
lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht,
Seele, vergiß es nicht.
Lobende, schließet mit Amen!

Laufzeit: 2:31

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Begrüßung

Gottes Herrschaft ist Liebe! Was heisst dass?

In der gegenwärtigen Zeit erleben wir viele Herrschaftsformen. Einige wollen über Länder herrschen. Andere wollen Märkte erschließen, wieder andere versuchen mit Geld Macht und Einfluss geltend zu machen.

An 3 Punkten möchte ich heute die etwas andere Herrschaft Gottes erläutern:

1. Gott ernährt uns!
2. Gott begleitet uns!
3. Gott vergibt uns!

Wir Menschen brauchen Nahrung, Begleitung und Vergebung. Ohne diese können wir nicht leben. Machen wir uns heute bewusst, dass uns diese Lebensgrundlagen von Gott geschenkt werden.

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Gebet

Heiliger Erzengel Michael,

verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels sei du unser Schutz!

Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen,
durch die Kraft Gottes hinab in die Hölle.
Amen.

Maria, Königin der Heiligen Engel – bitte für uns.

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Schuldbekenntnis

Ich bekenne Gott dem Allmächtigen
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken.
Durch meine Schuld, durch meinen Schuld,
durch meine große Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen
für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. Amen

Frau und Mann stehen sich verzweifelt gegenüber. Eine Wand trennt sie voneinander. Vor der Wand hält seine rechte Hand ihre Linke.
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Kyrie

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, Du zeigst uns täglich Deine Liebe in der Schöpfung. Mit Licht, Wasser und Sauerstoff versorgst Du das ganze Universum. Erbarme Dich, dass wir Dein Wirken einfach als selbstverständlich hinnehmen.

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, Du hast immer wieder Propheten zu Deinem Volk gesandt. Als Letzten sandtest Du Deinen Sohn, um uns Dein Reich zu verkünden. Erbarme Dich, wenn wir diese Liebe, Begleitung und Führung in unserem Leben nicht sehen.

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

   Himmlischer Vater, in Deiner Barmherzigkeit vergibst Du alle unsere Sünden, Unterlassungen und Verfehlungen. Erbarme Dich, wenn wir ohne die Beichte leben wollen.

Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison, Christe eleison.

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Tagesgebet

Vater im Himmel, Du ernährst uns in Fülle, Du begleitest uns durch Deinen Heiligen Geist und Du vergibst uns unsere Schuld. 

Führe uns durch Deinem Sohn auf den rechten Weg zu Dir und hilf uns, Deine Herrschaft in unserem Leben zu erkennen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Gott sorgt für sein Volk. Er ist kein autoritärer Herrscher. Er sieht die Nöte des Volkes und will sie beheben. Wenn wir Menschen an unsere Grenzen kommen, dann ist Gottes Hilfe nah.

Sehen wir dazu wie Gott seinem Volk in der Wüste beisteht.

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Gott ernährte die Israeliten 40 Jahre in der Wüste

Im Buch Exodus wird uns berichtet, wie Gott seinem Volk Nahrung gibt. Er speiste es mit Wasser und Manna. 

Auch heute ernährt uns Gott durch seine Schöpfung. Er hält für uns alles bereit, was wir zum Leben brauchen. 

Laufzeit: 4:54

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Gott begleitet uns, er lässt uns nicht im Stich!

Röm 8,38-39
Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Jos 1,5
Niemand wird dir Widerstand leisten können, solange du lebst. Wie ich mit Mose war, will ich auch mit dir sein. Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.

Jes 49,15-16
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände, deine Mauern sind beständig vor mir.

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Zwischengesang

Refr. Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht,
habt Vertrauen, der Tag bricht an!
Christus hat der Welt das Licht gebracht,
hebt die Augen und schaut ihn an!

1. Es wird Zeit, auf das Wort zu hör´n,
das von Gottes Reich spricht,
es wird Zeit, auf die Kraft zu bau´n,
die das Dunkel zerbricht.

2. Es wird Zeit, dass die Angst vergeht,
die uns täglich bedrängt,
es wird Zeit, dass die Freude wirkt,
die uns Christus geschenkt.

3. Es wird Zeit, dass wir Frieden sä´n,
weil die Hoffnung sonst stirbt,
es wird Zeit, dass die Liebe wächst,
weil der Mensch sonst verdirbt.

4. Es wird Zeit, dass der Heil´ge Geist
unsere Herzen belebt,
es wird Zeit, dass bald seine Frucht
an jedem Ort aufgeht.

Laufzeit: 2:15

Gott ernährt nicht nur sein Volk, er begleitet es auch. Er sandte Propheten und als Letzten, seinen eigenen Sohn. Jesus verkündet das Reich seines Vaters. Hören wir dazu folgende Lesung.

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Die erste Abschiedsrede. Fortgang und neues Kommen Jesu

1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4 Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen?
6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Johannes 141-7

 

Jesus trug seinen Aposteln auf, in die ganze Welt zu gehen und allen Menschen das Evangelium zu bringen. Des weiteren sagte er, dass sie die Sünden vergeben sollen. Ein Beispiel, wie Jesus mit Sündern umgeht, sehen wir im folgenden Video:

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Der barmherzige Samariter

Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? 

Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 

Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben! 

Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 

Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. 

Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? 

Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso! 

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Fürbitten

Vater, Deine Herrschaft über Dein Volk ist Liebe.
Höre unsere Bitten:

   Gott Vater im Himmel,
     Du hast Dein Volk in der Wüste mit Manna gespeist.
     Lass uns erkennen, dass Du uns ernährst.

   Gott Vater im Himmel,
     Du schenkst uns das Licht, den Sauerstoff und Wasser.
     Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben brauchen.

   Gott Vater im Himmel,
     Du hast Dich uns immer wieder offenbart und begleitest uns.
     Zeige uns deine Wege zum Heil.

   Gott Vater im Himmel,
     Jesus hat mit seinen Aposteln die Kirche gegründet.
     Schenke uns die Gnade, durch sie Deine Begleitung zu erfahren.

   Gott Vater im Himmel,
     Jesus ist gekommen um uns von Sünde und Tod zu befreien.
     Hilf uns das Böse in unserem Leben zu meiden.

   Gott Vater im Himmel,
     im Leben gibt es immer wieder Konflikte und Auseinandersetzuung.
     Hilf uns, immer wieder zu vergeben.

Jesus, Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben,
Höre unsere Bitten und erhöhre uns.
Amen

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Bitte um Vergebung, Reue und Versöhnung

Tipps zur Vergebung

1. Vergebung ist ein Akt des Willens, nicht ein Gefühl.

2. Wenn wir für eine Person beten, können wir sicher sein, dass wir dieser Person vergeben haben.

3. Eine Hilfe, um einen Einzelnen zu akzeptieren und uns selbst für eine spezielle Person öffnen zu können, ist, sich ihn mit unserem Herrn Jesus vorzustellen und zum Herrn zu sagen: „Ich liebe ihn, weil DU ihn liebst. Ich vergebe ihm, weil DU ihm vergibst.

4. Vergebung ist eine lebenslange Verbindlichkeit.

5. Wir brauchen es, täglich denen zu vergeben, die uns verletzen oder schaden.

Pater De Grandis

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Schlussgebet

Gott liebt sein Volk, er führt und beschützt es zu allen Zeiten. Begleite uns Gott auf der Pilgerschaft unseres Lebens. Stärke  die Hoffnung, welche wir auf unserem irdischen Pilgerweg finden und lass sie im Heiligen Jahr wachsen und reifen.

Führe uns zur vollkommenen Vergebung, und lass uns Anteil erlangen an der Gemeinschaft aller Versöhnten im Himmel.

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

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Wettersegen

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde erschaffen hat.

Gott, der allmächtige Vater, segne euch und schenke euch gedeihliches Wetter;
er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil von euch fern. Amen

Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde. Amen

Er begleite eure Arbeit, damit ihr in Dankbarkeit und Freude gebraucht,
was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist. Amen

Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen

Laufzeit: 7:34

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Ergänzungen

Der Friede Christi ist mehr

Der Friede Christi ist nicht die Grabesstille, die nach einem Krieg herrscht; er ist nicht die Frucht der Unterdrückung, sondern ein Geschenk, das für alle bestimmt ist, ein Geschenk, das neues Leben bringt. Beten wir um diesen Frieden, der Versöhnung ist, Vergebung und der Mut, ein neues Kapitel aufzuschlagen und neu anzufangen.

Ich für meinen Teil werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sich dieser Frieden ausbreitet. Der Heilige Stuhl ist stets gewillt, dazu beizutragen, dass sich Feinde an einen Tisch setzen, einander gegenüberstehen und miteinander sprechen, damit alle Völker wieder Hoffnung schöpfen können und ihre Würde zurückerlangen: die Würde, die ihnen zusteht, die Würde des Friedens. Die Völker unserer Welt sehnen sich nach Frieden, und an ihre Führer richte ich meinen inständigen Appell: Lasst uns zusammenkommen, lasst uns miteinander sprechen, lasst uns verhandeln! Kriege sind nie unvermeidbar. Die Waffen können und müssen zum Schweigen gebracht werden, denn sie lösen keine Probleme, sondern verschärfen sie nur. Geschichte schreiben die Friedensstifter, nicht die, die Leid säen. Unsere Nachbarn sind nicht zuerst unsere Feinde, sondern unsere Mitmenschen; sie sind keine Verbrecher, die man hassen muss, sondern Männer und Frauen, mit denen wir sprechen können. Erteilen wir den manichäischen Vorstellungen eine Absage, die so typisch sind für diese Mentalität der Gewalt, die die Welt in Gute und Böse teilt!

Die Kirche wird nie müde werden, zu fordern: „Lasst die Waffen schweigen!“ Ich danke Gott für all jene, die in der Stille, im Gebet und in Selbstaufopferung Samen des Friedens säen.

Papst Leo XIV