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Weihe von weiteren persönlichen Anliegen


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Geliebter Heiliger Geist,
ich gebe mich dir hin. Verwandle mich in ein Kind des Lichtes. Schenk mir die Fülle deiner Gaben. Reinige den Garten meiner Seele vom Unkraut meiner Sünden, damit der Baum meines Lebens Früchte tragen kann.
   Öffne mir die Augen für den Plan, zu dem Gott mich bestimmt hat.
Ergieße die unvergängliche Liebe in mein Herz, damit mir das Geben
Freude bereitet und ich durch die Hingabe meines ganzen Wesens
zur Fülle des wahren Reichtums gelange.
   Heiliger Geist, ich gehöre dir mit meinem ganzen Wesen. Durchdringe meinen Geist mit der göttlichen Weisheit. Erleuchte Tag für Tag den Weg meines Lebens mit dem göttlichen Feuer, damit ich immer Gottes Wege finden möge, meine Augen auf deine himmlische Braut Maria schauen und ich ihre Führung erfahre.
   O Heiliger Geist, gewähre mir die Kenntnisse der ewigen Wahrheit. Lass meine Augen das schauen, was wirklich ist.“
                                                                                                               (Verfasser unbekannt)
Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Wort Gottes: „Darum danken wir Gott unablässig dafür,
dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern – was es in Wahrheit ist – als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Gläubigen, wirksam.“
                                                                                                                               (1 Thess 2,13)

Gedanken eines Heiligen: „O Gott, ewige Dreifaltigkeit,
was könntest du mir mehr geben als dich selber? Gut über allen Gütern, Schönheit über aller Schönheit! O Abgrund der Liebe!“
                                                                                     (Sel. Elisabeth von der Dreifaltigkeit)

Betrachtung: Wenn wir Christus wirklich begegnet sind und uns
entschieden haben, unser Leben zu ändern, setzen wir unseren
ganzen Eifer daran, radikal und aus freier Entscheidung auf alles zu
verzichten, was nicht der Ehre Gottes dient. Diese entscheidende
und grundlegende Etappe unserer Bekehrung löst im Himmel große
Freude aus (vgl. Lk 15,7). Aber das genügt nicht, um – wie der
hl. Basilius es nennt – „die Ähnlichkeit mit Gott“ zu erreichen. Dazu
müssen auch alle anderen Bereiche unseres Lebens erneuert werden: der Charakter, der Lebensstil, selbst unser Unterbewusstsein…
   Das ist Evangelisierung, die in die Tiefe geht. Hierfür ist Maria Vorbild, denn sie ist „die Gussform Gottes“, in der Jesus, der „Gottmensch“, geformt wurde. Deshalb kann sie ihrerseits auch den
Menschen zum Bild Gottes formen. Zögern wir also nicht, ihr alles
zu weihen, was in uns noch der Verwandlung bedarf, so dass wir
einmal mit dem hl. Paulus sagen können: „Nicht mehr ich lebe,
sondern Christus lebt in mir.“ (Gal 2,20).
   Dieser Prozess geschieht nach und nach, er dauert das ganze Leben und kann manchmal sehr schmerzhaft sein, weil man darunter leidet, nicht sofort vollkommen zu sein. Wir brauchen viel Geduld
und Demut. Wir werden glücklich und in großem Frieden leben,
wenn wir unsere Schwachheit und Mängel eingestehen können.
   Wenn wir alles geweiht haben, wird sich die Macht Gottes in unserer Schwachheit entfalten (vgl. 2 Kor 12,9).

Gedanken des Heiigen Johannes Paul II.: „,Siehe, deine Mutter!‘
(Joh 19,27). Bevor Jesus stirbt, schenkt er dem Apostel Johannes
das Kostbarste, was er hat: seine Mutter, Maria. Dies sind die letzten
Worte des Erlösers; daher erhalten sie eine gewisse Feierlichkeit
und bilden gleichsam sein geistliches Vermächtnis.
   Liebe Jugendliche, ihr habt etwa das gleiche Alter wie Johannes
und denselben Wunsch, mit Jesus zu leben. Heute richtet Christus
an euch ganz ausdrücklich die Bitte, Maria ,zu euch nach Hause‘ zu
nehmen, sie aufzunehmen ,in das, was euch gehört‘ um von ihr zu
lernen. Sie ,bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen und dachte
darüber nach‘ (Lk 2,19). Von ihr lernen wir die innere Bereitschaft
des Hinhörens und die Haltung der Demut und der Großherzigkeit;
diese Eigenschaften zeichnen sie als erste Mitarbeiterin Gottes im
Heilswerk aus. Sie übt ihr mütterliches Dienst-Amt aus, indem sie
euch erzieht und formt, bis Christus vollkommen in euch Gestalt
angenommen hat.“
                                                             (Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)

Zur Vertiefung: Du kannst der Muttergottes einen Brief schreiben,
in dem du alles aufzählst, was du noch weihen möchtest, und auch
die Dinge nennst, die dir besonders am Herzen liegen. Lege diesen
Brief an einen besonderen Ort (z.B. unter eine Statue der Muttergottes oder hinter eine Ikone).
   Du kannst immer wieder, wenn du es möchtest, darauf zurückkommen, deine Weihe erneuern und auch darüber nachdenken, welche Wirkung die Weihe schon in deinem Leben gehabt hat.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. (10x)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem
Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die
deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Amen.

Weihegebet: Du weißt, Maria, dass es in mir Bereiche gibt, in die
ich niemanden hineinlasse. Heute bitte ich dich, dass du dort das
Licht Gottes hineinbringst. Ich will in deine Schule gehen.
   Ich will dir alles weihen, was in mir wie ein dunkler Fleck ist,
alle Bereiche, auf denen ein Schatten liegt, alles, was ich noch nicht
sehen kann, alles, was ich auch noch vor anderen verbergen will.
   Ich möchte heilig sein und deshalb will ich das annehmen, was Jesus mir am Kreuz angeboten hat: Ich nehme dich als meine Mutter
zu mir, damit du mich führst, damit du mich leitest, damit du mich
in allen Dingen formst.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.