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Weihe unserer Hoffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, du Seele meiner Seele ich bete dich an. Erleuchte, führe und stärke mich, tröste mich und lehre mich was ich tun soll. Ich verspreche dir, mich in allem deinem Willen zu unterwerfen und alles aus deiner Hand anzunehmen, so wie du es für gut hältst. Lass mich nur deinen Willen erkennen.“
                                                                                                                       (Kardinal Mercier)

Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Wort Gottes: „Liebe Brüder und Schwestern, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie er heilig ist.“
                                                                                                                                 (1 Joh 3,2–3)

Gedanken eines Heiligen: „Die Barmherzigkeit Gottes ist unendlich viel größer als alle Sünden, die alle Geschöpfe zusammen begehen können.“
                                                                                                           (Hl. Katharina von Siena)

Betrachtung: In der Taufe wurde uns die Hoffnung geschenkt. In ihrem Licht erkennen wir die Tiefe der Barmherzigkeit Gottes. Diese Flamme muss genährt werden, insbesondere durch die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung.
   Der Kompromiss mit der Sünde führt uns mehr und mehr in die Finsternis, vor allem wenn wir uns bewusst entschließen, den schlechten Weg weiterzugehen. Dann verlieren wir den Frieden und die Zweifel nehmen zu. So können wir uns nicht mehr über die Liebe Gottes freuen und glauben, dass Gott uns verlassen hat.
   Wir können trotzdem immer in der Hoffnung wachsen, egal wie schlimm unser Zustand auch ist. Zuerst, indem wir die Sakramente empfangen, und dann durch eine tägliche Entscheidung. Jede gute Entscheidung und Tat helfen mit, die Welt aufzubauen. Indem wir persönlich beginnen, gegen alle Hoffnungslosigkeit zu hoffen, geben wir der Welt die Hoffnung zurück. Dann werden wir zu Menschen, die bezeugen, dass Gott alles Schlechte zum Guten verändern kann, dass er der Sieger ist!

Gedanken des Heiligen Johannes Paul II.: „Wenn das Licht abnimmt oder ganz schwindet, vermag man die umgebende Wirklichkeit nicht mehr zu erkennen. In der Tiefe der Nacht kann man sich verängstigt und unsicher fühlen und wartet dann voll Ungeduld auf das Licht des anbrechenden Morgens.
   Liebe junge Leute, ihr müsst die Wächter des Morgens sein (vgl. Jes 21,11–12), die den Aufgang der Sonne, den auferstandenen Christus, ankündigen! Das Licht, von dem Jesus zu uns im Evangelium spricht, ist das Licht des Glaubens, ein ungeschuldetes Geschenk Gottes, das uns das Herz erhellt und den Verstand erleuchtet: ,Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unserem Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi‘ (2 Kor 4,6).
   Das ist der Grund, warum die Worte Jesu eine außerordentliche Bedeutung annehmen, wenn er seine Identität und seine Sendung erläutert: ,Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben‘ (Joh 8,12).“
                                                        (Botschaft zum 17. Weltjugendtag in Toronto, 2002)

Zur Vertiefung: Bringe Gott in der Heiligen Messe deine hoffnungslosen Situationen als Opfergabe. So kann Christus sein Licht und seine Hoffnung in sie hineinlegen.
   Bekenne ihm auch deinen Mangel an Hoffnung, damit du durch die Barmherzigkeit Gottes erneuert wirst und auf einer neuen Grundlage beginnen kannst.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. (10x)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem
Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die
deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Amen.

Weihegebet: Maria, Mutter der Hoffnung, du bist in den Tagen der Prüfung im Glauben standhaft geblieben. Du hast fest vertraut, dass die Verheißungen Gottes sich zu ihrer Zeit erfüllen würden. Am Tag seiner Passion hat Jesus dir gesagt: „Frau, siehe dein Sohn!“ Seither kann jeder Mensch als dein Kind Zuflucht zu Dir nehmen, zu deinem Glauben und zu deiner Hoffnung.
   Ich weihe mich dir, Mutter der Kirche, mit der ganzen Liebe, zu der ich fähig bin. Hilf mir, dass das Wort Gottes und die Sakramente der Kirche meinen Glauben und meine Hoffnung stärken. So wird mein Leben fruchtbar in der Hoffnung, die Gott schenkt.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.