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Die Heilige

Die Heilige Katharina von Siena, Ordensfrau, Mystikerin, Kirchenlehrerin

* 25. März 1347 in Siena in Italien
† 29. April 1380 in Rom
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Die Heilige

Die Heilige Katharina von Siena, Ordensfrau, Mystikerin, Kirchenlehrerin

* 25. März 1347 in Siena in Italien
† 29. April 1380 in Rom

… aus ihrem Leben!

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Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre). Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren. Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbegegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde, lernt sie, in das Heiligtum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte. 1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste. Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche. Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur. Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461 heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.

Feuer

„Mein Wesen ist Feuer.“ - „Seid versichert: wenn ich sterbe, ist die einzige Ursache meines Todes die Liebe zur Kirche.“ (Katharina von Siena)

QUelle: erzabtei-beuron.de


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Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre). Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren. Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbegegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde, lernt sie, in das Heiligtum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte. 1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste. Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche. Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur. Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461 heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.

Feuer

„Mein Wesen ist Feuer.“ - „Seid versichert: wenn ich sterbe, ist die einzige Ursache meines Todes die Liebe zur Kirche.“ (Katharina von Siena)

QUelle: erzabtei-beuron.de


Legenden oder Worte der Heiligen

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"Diese Welt ist eine Treppe; der eine steigt hinauf, der andere steigt hernieder." Hl. Katharina von Siena

Jesus Christus ist die Brücke zum wahren Leben:
Da zeigte mir Gott, mit welcher Liebe er den Menschen geschaffen hatte und sagte: … Aus ihm [Jesus, meinem Sohn] habe ich eine Brücke gemacht, damit ihr alle hinüber gelangen könnt, um die Frucht eurer Mühen zu empfangen und zu genießen. Wisset, Kinder, dass der Weg abgebrochen war durch Adams Sünde des Ungehorsams, und auf diese Weise niemand zu seinem Ziel gelangen konnte. So verwirklichte sich meine Wahrheit nicht, denn ich hatte ihn geschaffen nach meinem Bild und Gleichnis, damit er das ewige Leben erlange und an meiner höchsten und ewigen Güte teilhabe und von ihr koste. Jene Schuld brachte Dornen und Disteln der Drangsal hervor und einen Fluss, der ständig seine Wellen schlägt: Deshalb habe ich euch die Brücke meines Sohnes gegeben, auf dass ihr, wenn ihr den Fluss überschreitet, nicht ertrinkt. Doch öffnet das Auge des Geistes und seht, wie er vom Himmel zur Erde reicht; denn von der Erde aus hätte man sie nicht von solcher Länge machen können, dass sie zur Überquerung des Flusses hingereicht und euch das Leben verliehen hätte. So verband er, das heißt die göttliche Natur, die Höhe des Himmels mit der Erde eurer Menschheit. Ihr müsst euch also an diese Brücke halten, indem ihr die Verherrlichung meines Namens im Heil der Seelen sucht, in Pein die großen Mühen aushaltet, den Spuren jenes süßen und liebevollen Wortes folgend. Ihr seid meine Arbeiter, die ich in den Weinberg der heiligen Kirche zur Arbeit geschickt habe: ihretwegen will ich der Welt Barmherzigkeit widerfahren lassen. Habt aber Acht, dass ihr nicht unten durch gehen wollt, denn dort geht nicht der Weg der Wahrheit. Weißt du, wer jene sind, die unterhalb dieser Brücke durchgehen? Dies sind die schändlichen Sünder, für die ich euch bitte, zu mir zu beten, und für die ich euch Tränen und Schweiß zu vergießen heiße; denn sie liegen in der Finsternis der Todsünde danieder. Diese gehen durch den Fluss und langen in der ewigen Verdammnis an, wenn sie nicht endlich mein Joch annehmen und auf sich legen.
… Nachdem sie gesehen hatte, auf wie viele verschiedene Weisen die Seele untergehen konnte, sprach die ewige Wahrheit: Blicke auf jene, die über die Brücke des gekreuzigten Christus gehen. Und sie sah viele, die liefen ohne jegliche Mühe, denn sie waren frei vom Gewicht des Eigenwillens; und dies waren die wahren Kinder. Sie hatten sich selbst gelassen und gingen in sehnsüchtigem Verlangen dahin, nur die Ehre Gottes und das Heil der Seelen suchend. Am Fuße ihrer Liebesneigung - sie hielten ihn umfangen und gingen über Christus den Gekreuzigten, der ihnen Brücke war - sprudelte Wasser hervor und die Dornen waren durch ihre Füße niedergetreten, ohne dass es ihnen weh getan hatte, das heißt, sie achteten in ihrem Sinn nicht auf die Dornen der zahlreichen Verfolgungen, sondern fanden sich in wahrer Geduld ab mit dem Wohlstand der Welt; er besteht aus jenen grausamen Dornen, die der Seele den Tod geben, besitzen sie ihn [den Wohlstand] in ungeordneter Liebe. Sie missachteten ihn wie Gift und waren nur darauf bedacht, sich am Kreuze mit Christus zu verweilen, denn er war ihr einziges Vorbild.

Quelle: L. Gnädinger (Hrsg.): Caterina von Siena. Olten - Freiburg 1980, S. 202 - 205

Zitate von Katharina von Siena:

Alles, was ist, kommt von Gott; und darum kann nichts, was ihm [dem Menschen] geschieht, weder Versuchungen noch Schicksalsschläge, noch Misshandlungen und Beschimpfungen, noch irgend sonst etwas, ihn aus der Fassung bringen; sondern er gibt sich zufrieden, ja er hält seine Prüfungen in Ehren, weil sie ihm von Gott geschickt sind und uns gegeben sind zu unserem Heil, und aus Liebe, nicht aus Hass.

Jesus ist ein süßer Meister, der uns in seiner Lehre unterrichtet, indem er den Lehrstuhl des heiligsten Kreuzes besteigt.

Hefte deine Liebe an das Kreuz Jesu; es ist die Barke, es ist der Hafen, der zum Heile führt.

Der Herr selbst sagte zu seiner Dienerin: Damit die Frucht eurer Handlungen reichlicher und köstlicher sei, bearbeite ich euch durch zahllose Trübsale, Beschimpfungen, Beleidigungen, Schmach, Verachtung und Vorwürfe, durch Worte und Handlungen, durch Hunger und Durst, so wie es meiner Güte gefällt und nach Maßgabe dessen, was jeder zu tragen fähig ist. Das Leiden ist die Probe, nach der sich die Vollkommenheit oder Unvollkommenheit der Seele beurteilen lässt.

Quelle: A. Kolb (Hrsg.): Die Briefe der hl. Catarina von Siena, Berlin 1906, S. 70f
J. Leclercq und A. Kaufmann (Übersetzung): Die Mystikerin des Apostolates St. Katharina v. Siena. Vechta i. O. 1929, S. 220 - 223

zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung


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… Ja, mir geschehe, wie Du es gesagt.

Seit ich nicht mehr mich selbst suche, führe ich das glücklichste Leben, das es geben kann.

Zitat von der Hl. Theresia vom Kinde Jesu

Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen.