
Der Heilige
Der Heilige Filippo Smaldone, v
* 27. Juli 1848 in Neapel in Italien†4. Juni 1923 in Lecce in Italien
Der Heilige
Der Heilige Filippo Smaldone, v
* 27. Juli 1848 in Neapel in Italien†4. Juni 1923 in Lecce in Italien
… aus ihrem Leben!
Filippo Smaldone wurde geboren während der Auseinandersetzungen um die Gründung des italienischen Nationalstaates, als es Rivalitäten des Königreiches mit der Kirche gab. Schon im Alter von 12 Jahren wuchs in ihm der Wunsch, Priester zu werden.
Während der Zeit seines Studiums im Priesterseminar in Neapel kam er in Kontakt mit einer großen Zahl an Gehörlosen, um die sich niemand besonders kümmerte. Am 23. September 1871 wurde er zum Priester geweiht. Die Hilfe für die Gehörlosen bestimmte bald sein ganzes Leben, und er konnte dafür auch weitere Priester und Laien gewinnen. Um sich besser mit den Gehörlosen zu verständigen, entwickelte er eine Gebärdensprache. Filippo Smaldone gilt als Begründer der Gebärdensprache.
Zusammen mit Lorenzo Apicelia und einer Gruppe Frauen gründete er 1885 ein erstes Institut in Lecce, aus ihm wuchsen die von ihm gegründeten "Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen", die sich der Erziehung von tauben und stummen Kindern widmen. 1903 konnten sie das ehemalige Kloster der Unbeschuhten Karmeliter in Lecce übernehmen. Lange vor anderen sorgte er sich auch um die durch die Industrialisierug Verarmten. Aus seiner tiefen Frömmigkeit gründete er auch die "Eucharistische Liga der Anbetungspriester und Anbetungsfrauen".
Smaldone wurde 1996 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Am 15. Oktober 2006 erfolgte seine Heiligsprechung durch Benedikt XVI.
Quelle: evangeliumtagfuertag.org
Filippo Smaldone wurde geboren während der Auseinandersetzungen um die Gründung des italienischen Nationalstaates, als es Rivalitäten des Königreiches mit der Kirche gab. Schon im Alter von 12 Jahren wuchs in ihm der Wunsch, Priester zu werden.
Während der Zeit seines Studiums im Priesterseminar in Neapel kam er in Kontakt mit einer großen Zahl an Gehörlosen, um die sich niemand besonders kümmerte. Am 23. September 1871 wurde er zum Priester geweiht. Die Hilfe für die Gehörlosen bestimmte bald sein ganzes Leben, und er konnte dafür auch weitere Priester und Laien gewinnen. Um sich besser mit den Gehörlosen zu verständigen, entwickelte er eine Gebärdensprache. Filippo Smaldone gilt als Begründer der Gebärdensprache.
Zusammen mit Lorenzo Apicelia und einer Gruppe Frauen gründete er 1885 ein erstes Institut in Lecce, aus ihm wuchsen die von ihm gegründeten "Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen", die sich der Erziehung von tauben und stummen Kindern widmen. 1903 konnten sie das ehemalige Kloster der Unbeschuhten Karmeliter in Lecce übernehmen. Lange vor anderen sorgte er sich auch um die durch die Industrialisierug Verarmten. Aus seiner tiefen Frömmigkeit gründete er auch die "Eucharistische Liga der Anbetungspriester und Anbetungsfrauen".
Smaldone wurde 1996 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Am 15. Oktober 2006 erfolgte seine Heiligsprechung durch Benedikt XVI.
Quelle: evangeliumtagfuertag.org
Filippo Smaldone wurde geboren während der Auseinandersetzungen um die Gründung des italienischen Nationalstaates, als es Rivalitäten des Königreiches mit der Kirche gab. Schon im Alter von 12 Jahren wuchs in ihm der Wunsch, Priester zu werden.
Während der Zeit seines Studiums im Priesterseminar in Neapel kam er in Kontakt mit einer großen Zahl an Gehörlosen, um die sich niemand besonders kümmerte. Am 23. September 1871 wurde er zum Priester geweiht. Die Hilfe für die Gehörlosen bestimmte bald sein ganzes Leben, und er konnte dafür auch weitere Priester und Laien gewinnen. Um sich besser mit den Gehörlosen zu verständigen, entwickelte er eine Gebärdensprache. Filippo Smaldone gilt als Begründer der Gebärdensprache.
Zusammen mit Lorenzo Apicelia und einer Gruppe Frauen gründete er 1885 ein erstes Institut in Lecce, aus ihm wuchsen die von ihm gegründeten "Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen", die sich der Erziehung von tauben und stummen Kindern widmen. 1903 konnten sie das ehemalige Kloster der Unbeschuhten Karmeliter in Lecce übernehmen. Lange vor anderen sorgte er sich auch um die durch die Industrialisierug Verarmten. Aus seiner tiefen Frömmigkeit gründete er auch die "Eucharistische Liga der Anbetungspriester und Anbetungsfrauen".
Smaldone wurde 1996 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Am 15. Oktober 2006 erfolgte seine Heiligsprechung durch Benedikt XVI.
Quelle: evangeliumtagfuertag.org
Legenden oder Worte der Heiligen
Smaldone propagiert statt eines repressiven das präventive Erziehungssystem von Don Bosco:
Die erziehenden Schwestern dürfen keine Vorliebe für irgendeine Taubstumme haben, sondern sollen alle in gleicher Weise lieben.
Sie sollen alle taubstummen Mädchen durch Jesus Christus und Jesus Christus ganz in gleicher Weise lieben. …
Sie sollen ihnen die auserlesenste Erziehung zuteil werden lassen.
Sie sollen immer ein Auge auf sie haben, ihnen immer helfen, sie immer erleuchten, d. h. unterweisen.
Sie sollen sie an eine beständigen Fleiß gewöhnen, der aber abwechslungsreich und angenehm ist.
Sie sollen ihnen bei jeder Gelegenheit den Gedanken an die Gegenwart Gottes und an seine Güte und Gerechtigkeit ins Herz einprägen. …
Sie sollen immer bei allen gerecht sein, und was die leidigen Strafen betrifft, sollen sie zur Nachsicht neigen und gleichzeitig, wenn sie sie bezüglich der begangenen Schuld aufklären, sollen sie noch eher lehren, wie sie sie in Zukunft vermeiden und wie sie entgegengesetzte Tugend verwirklichen können.
Sie sollen auf keinen Fall bei irgendeinem Mädchen ihre Mängel übertreiben, statt dessen ihrer Unwissenheit die Schuld geben, die gewöhnlich die Ursache für jede Schuld darstellt.
Bei ihrem Tadel sollen sie keinerlei Zorn walten lassen und den betroffenen und allen Mädchen den einzigen Zweck, der sie wirklich dazu treibt, durchscheinen lassen.
Schließlich sollen sich die Schwestern selbst davon überzeugen, wie unsere liebe taubstummen Mädchen mehr vom Wirken im Umgang mit ihnen lernen als von ihren erzieherischen mündlichen Belehrungen: sie sollen die Gedanken der Gerechtigkeit, des Verdienstes, der Schuld, der Verhältnismäßigkeit, der Strafe für eine Schuld und den Lohn für eine Tugend lernen, usw. in allem, was Moral und Recht betrifft.
Dafür sollen sie bei ihrem Handelns bei den Taubstummen immer Vorbilder der Gerechtigkeit und Billigkeit sein und immer aufbauend und nicht zerstörerisch wirksam sein.
Quelle: Angelo Montonati: Due cuori una voce. Il beato Filippo Smaldone, apostolo dei sordomuti, Edizioni 1997, S. 58f; eigene Übersetzung
Zitate von Philipp Smaldone:
Das Präventivsystem behandelt den männlichen und weiblichen Zögling so, dass der Erzieher oder die Erzieherin zu ihnen immer mit der Sprache des Herzens spricht uns zwar in der Zeit, wo es um Erziehung geht, und außerhalb dieser.
Die Sprache des Herzens ist der Schlüssel, der es erlaubt, in das Geheimnis der kleinen Tauben einzutreten, um die Mauer, die sie von der äußeren Welt trennt, niederzureißen. Das Herz sprechen zu lassen bedeutet fähig zu werden, ihre Gewohnheiten zu entdecken, die inner Bedeutung ihrer Gesten kennenzulernen, ihre kleinen und großen Ängste zu heilen; nur die Sprache des Herzens erlaubt es, ihnen zu helfen ihre natürliches Misstrauen zu überwinden und sie sich zum Vertrauen öffnen zu lassen und ihre soziale Interaktion zu fördern.
Wenn Gott von uns eine Demütigung verlangt, sollen wir uns ruhig seinem Willen unterwerfen und sie mit Großmut annehmen. … Wenn der Herr von uns ein Opfer verlangt, sollen wir es großmütig vollbringen; … wenn er eine Loslösung wünscht, sollen wir sie entschieden vollziehen; wenn er uns einen neuen Weg, voll von Dornen und Kreuzen, vor Augen stellt, sollen wir uns bereitwillig auf den Weg machen.
Der Schlamm verbirgt einen Rubin, ohne ihn zu beflecken.
Quelle: Angelo Montonati: Due cuori una voce. Il beato Filippo Smaldone, apostolo dei sordomuti, Edizioni 1997, S. 64f, 75; eigene Übersetzung
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung