Seite wählen
Eine weiße Tauba symbolisiert den Heilige Geist, welcher auf uns herab kommt!

9-tägiges Gebet

Novene zur glorreich in den Himmel aufgenommenen und im Himmel gekrönten Jungfrau und Gottesmutter Maria

Der Apostel Johannes sieht, wie der noch reglose Leib Marias, die ganz einer Schlafenden gleicht, von der Engelschar immer höher hinaufgetragen wird.

 

Tägliche Gebete

Novene - 1. Tag

O Unbefleckte Jungfrau, Du Tochter des Ewigen Vaters, von Ihm zur Herrin des Himmels und der Erde erhoben, würdige Dich Deine Macht auch zu unserem Nutzen auszuüben, indem du niederschlagen mögest unsere Feinde und jene der Heiligen Kirche, auf dass in uns und außerhalb von uns nichts anderes triumphiere als der Glaube an Jesus, Deinen Sohn.

Gegrüßet seist Du Maria…

Du Unbefleckte, aufgenommen in den Himmel, bitte für uns!

Du bist von deinem Gott gesegnet in allen Zelten Jakobs; denn in jedem Volk, das deinen Namen hört, wird deinetwegen der Gott Israels gepriesen werden. (Judit 13,31)

Betrachtung von Maria Valtorta: Wie viele Tage sind wohl vergangen? Es ist schwierig, es mit Sicherheit zu sagen. Nach den Blumen zu schließen, die den leblosen Körper umkränzen, könnte man glauben, es seien erst einige Stunden verflossen. Aber wenn man die Ölzweige sieht, auf denen die frischen Blumen liegen und deren Blätter schon ganz vertrocknet sind, und auch die anderen verwelkten Blumen, die wie Reliquien auf der Truhe liegen, dann kommt man zu dem Schluss, dass bereits mehrere Tage vergangen sind.

Der Körper Marias jedoch ist noch so wie bei ihrem Heimgang. Der Tod hat keine Spuren auf ihrem Antlitz und den kleinen Händen hinterlassen. Kein unangenehmer Geruch im Zimmer. Im Gegenteil! Ein unbestimmter Duft von Weihrauch, Lilien, Rosen, Maiglöckchen und Bergkräutern schwebt im Raum.

Johannes, der seit wer weiß wie vielen Tagen schon wacht, ist, von Müdigkeit überwältigt, auf seinem Hocker eingeschlafen und lehnt mit dem Rücken an der Wand, neben der offenen Tür, die auf die Terrasse führt. Das Licht der am Boden stehenden Lampe beleuchtet ihn von unten, so dass ich sein müdes und sehr bleiches Gesicht sehen kann, das nur rings um die Augen vom Weinen gerötet ist.

Die Morgendämmerung muss eben angebrochen sein, denn ihr schwacher Schein lässt die Terrasse und die das Haus umgebenden Ölbäume erkennen. Dann wird der Schein heller, fällt durch die Tür, und man sieht auch die Dinge im Raum deutlicher, die vorher kaum zu unterscheiden waren, da das Licht des Lämpchens nicht weit genug reicht.

Auf einmal erfüllt ein großes Licht den Raum, ein silbernes, leicht bläuliches, beinahe phosphoreszierendes Licht, das immer stärker wird und die Morgenhelle und den Schein der Lampe verblassen lässt. Es ist dasselbe Licht, das die Höhle von Betlehem bei der Geburt Gottes überflutete. Dann erscheinen in diesem paradiesischen Licht Engelsgestalten – ein noch strahlenderes Licht in dem schon vorhandenen gewaltigen Licht. Und so wie damals, als die Engel den Hirten erschienen, entsteht ein Reigen sprühender, farbenprächtiger Funken und ein leiser, harmonischer, süßer Harfenton, wenn sie ihre Flügel sanft bewegen.

Vater unser …
Gegrüßet seist du Maria …  der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat (10x)
Ehre sei dem Vater…
O mein Jesus…

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.  Amen

Novene - 2. Tag

O Unbefleckte Jungfrau, Du Mutter des Ewigen Wortes, durch die glückselige Verherrlichung Deines Leibes, umkleidet mit himmlischer Schönheit, hilf uns, mit Hilfe der Liebe Jesu Deines Sohnes, jedes Leid zu ertragen, damit auch wir die Gaben eines glorreichen Leibes in unserer Auferstehung verdienen mögen.

Gegrüßet seist Du Maria…

Du Unbefleckte, aufgenommen in den Himmel, bitte für uns.

 

Gott ist mein Helfer, * der Herr beschützt mein Leben.
Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar * und lobe deinen Namen, Herr;
denn du bist gütig. (Ps.54)

Betrachtung von Maria Valtorta: Die Engel umringen die Lagerstatt, neigen sich über sie, heben den reglosen Körper auf und entschweben mit kräftigerem Flügelschlag, der den Harfenklang noch verstärkt, durch eine Öffnung im Dach, die sich wunderbarerweise aufgetan hat, wie sich das Grab Jesu wunderbarerweise geöffnet hat. Sie nehmen den Leib ihrer Königin mit, der heilig, aber noch nicht verherrlicht und deshalb dem Gesetz der Materie unterworfen ist, dem Jesus nicht mehr unterworfen war, da er bei seiner Auferstehung schon verherrlicht war.

Der von den Flügeln der Engel erzeugte Klang wird stärker und ist nun mächtig wie ein Orgelakkord. Johannes, der sich, immer noch schlafend, schon mehrmals auf seinem Hocker bewegt hat, als würden das helle Licht und der Klang der Engelsflügel ihn stören, wird nun wach durch diesen mächtigen Akkord und einen starken Luftzug, der durch das offene Dach und zur Tür hinaus weht, eine Art Wirbel bildet, in die Decken des nun leeren Bettes und in die Kleider des Johannes fährt, die Lampe löscht und die Tür mit einem lauten Knall zuschlägt.

Der Apostel sieht sich noch ziemlich verschlafen um, um festzustellen, was geschieht. Er bemerkt das leere Bett und das offene Dach, fühlt, dass ein Wunder geschehen ist und läuft auf die Terrasse hinaus. Wie durch eine innere Eingebung oder eine himmlische Aufforderung hebt er den Kopf und beschattet sich die Augen mit der Hand, damit ihn die aufgehende Sonne nicht blendet.

Und er sieht. Er sieht, wie der noch reglose Leib Marias, die ganz einer Schlafenden gleicht, von der Engelschar immer höher hinaufgetragen wird. Wie zum letzten Gruß flattert ein Zipfel des Mantels und des Schleiers im durch den raschen Aufstieg oder die Flügel der Engel entstandenen Wind. Und die Blumen, die Johannes rings um den Leib Marias gelegt und wieder erneuert hat und die gewiss in den Falten des Gewandes hängengeblieben sind, regnen auf die Terrasse und auf die Erde des Getsemani, während das mächtige Hosanna der Engelschar sich immer weiter entfernt und immer leiser wird.

Johannes schaut immer noch dem Leib nach, der zum Himmel auffährt. Und durch ein ihm von Gott gewährtes Wunder – um ihn zu trösten und ihn für seine Liebe zur Adoptivmutter zu belohnen – sieht er sehr genau, dass Maria, nun umhüllt von den Strahlen der aufgegangenen Sonne, aus der Ekstase, die die Seele vom Leib getrennt hatte, ins Leben zurückkehrt, sich aufrichtet und nun auch die Eigenschaften eines schon verherrlichten Leibes besitzt.

Vater unser …
Gegrüßet seist du Maria …  der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat (10x)
Ehre sei dem Vater…
O mein Jesus…

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.  Amen

Novene - 3. Tag

O Unbefleckte Jungfrau, Du Braut des Heiligen Geistes, sieh auf unser Elend. Du Mächtige Königin, die Du uns zu Hilfe kommen vermagst, liebenswürdige Mutter, die Du ganz Liebe bist für uns, mache uns Deiner Liebe würdig durch die Nachahmung Deiner Tugenden und insbesondere deiner Reinheit und Barmherzigkeit, auf daß wir Anteil erhalten können an deiner unsterblichen Glorie im Paradies.

Gegrüßet seist Du Maria…

Du Unbefleckte, aufgenommen in den Himmel, bitte für uns.

In mir ist alle Lieblichkeit des Weges und der Wahrheit, in mir alle Hoffnung des Lebens und der Tugend. Kommt zu mir, die ihr mich begehrt, sättigt euch an meinen Früchten! An mich zu denken ist süßer als Honig, mich zu besitzen ist besser als Wabenhonig. Mein Andenken reicht bis zu den fernsten Generationen. (Sirach 24,18)

Betrachtung von Maria Valtorta: Johannes schaut und schaut. Das Wunder, das Gott ihm gewährt, verleiht ihm die Fähigkeit, entgegen allen natürlichen Gesetzen zu sehen, wie Maria jetzt rasch zum Himmel aufsteigt, umgeben, aber nicht mehr getragen von den jubilierenden Engeln. Und Johannes ist verzückt von dieser Vision, die keine menschliche Feder, kein menschliches Wort, kein Kunstwerk jemals beschreiben oder darstellen kann, da sie unbeschreiblich schön ist.

Johannes, immer noch auf das Mäuerchen der Terrasse gestützt, schaut und betrachtet diese immer höher hinauf schwebende, herrliche, leuchtende göttliche Gestalt – denn das darf man Maria wohl nennen, die Gott einzigartig erschaffen hat und unbefleckt wollte, damit sie das fleischgewordene Wort in sich trage. Und ein letztes, größtes Wunder gewährt der Gott der Liebe diesem seinem vollkommen Liebenden: das Wunder, die Begegnung der heiligsten Mutter mit ihrem heiligsten Sohn zu sehen, der herrlich und strahlend in unbeschreiblicher Schönheit rasch vom Himmel herabkommt, der Mutter entgegen, und sie ans Herz drückt, worauf er mit ihr, beide strahlender als zwei leuchtende Sterne, dorthin zurückkehrt, von wo er gekommen ist. Nun sieht Johannes nichts mehr.

Er neigt das Haupt. Auf seinem müden Antlitz mischt sich der Schmerz über den Verlust Marias mit der Freude über ihre glorreiche Aufnahme. Doch die Freude siegt über den Schmerz. Er sagt: »Danke, mein Gott! Danke! Ich habe geahnt, dass es so kommen würde. Und ich wollte wachen, um keinen Augenblick ihrer Himmelfahrt zu versäumen. Aber seit drei Tagen habe ich nicht mehr geschlafen. Der Schlaf, die Müdigkeit, zusammen mit dem Schmerz haben mich genau dann überwältigt, als die Aufnahme bevorstand … Vielleicht hast du selbst es so gewollt, o Gott, damit ich in diesem Augenblick nicht störe und nicht zu sehr leide … Ja, gewiss! Du hast es so gewollt, wie du auch gewollt hast, dass ich sehe, was ich ohne ein Wunder von dir nicht hätte sehen können. Du hast mir gewährt, sie noch einmal so zu sehen, als wäre sie mir nahe, obwohl sie schon weit entfernt, schon verherrlicht und in der Glorie war. Und du hast mir erlaubt, Jesus wiederzusehen! O selige, unerwartete Vision, die ich nie zu erhoffen gewagt hätte. O größtes Geschenk der Geschenke Jesu, meines Gottes, für seinen Johannes! O höchste Gnade! Meinen Meister und Herrn wiederzusehen! Ihn mit der Mutter zu sehen! Er die Sonne, sie der Mond. Beide über alle Maßen strahlend und herrlich im Glück der ewigen Vereinigung! Wie schön muss nun das Paradies sein, da ihr in ihm leuchtet, ihr schönsten Sterne des himmlischen Jerusalem! Welche Freude für die Chöre der Engel und der Heiligen! Und so groß ist meine Freude, die Mutter mit ihrem Sohn gesehen zu haben, dass sie all ihren Schmerz, den Schmerz von beiden, und auch den meinen, vergessen lässt und der Friede bei mir einzieht.

Von den drei Wundern, die ich von Gott erbeten hatte, haben zwei sich erfüllt. Ich habe gesehen, wie das Leben wieder in Maria zurückgekehrt ist, und ich fühle den Frieden in mich zurückkehren. Meine ganze Angst ist verschwunden, denn ich habe sie in der Herrlichkeit vereint gesehen. Ich danke dir dafür, o Gott! Und ich danke dir, dass du mir gewährt hast, das Schicksal der Heiligen, wie es nach dem Jüngsten Gericht sein wird, in diesem allerheiligsten, aber doch menschlichen Geschöpf zu schauen; und die Auferstehung des Fleisches und seine Wiedervereinigung, seine Verschmelzung mit der in der Todesstunde zum Himmel aufgestiegenen Seele. Ich musste nicht schauen, um zu glauben, denn ich habe immer fest an jedes Wort des Meisters geglaubt. Aber viele werden bezweifeln, dass das zu Staub zerfallene Fleisch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden wieder ein lebendiger Körper werden kann. Diesen werde ich sagen können, indem ich auf die erhabensten Dinge schwöre, dass nicht nur Christus wieder lebendig geworden ist durch seine eigene göttliche Macht, sondern dass auch seine Mutter, nachdem sie drei Tage tot gewesen war – wenn man ein solches Hinscheiden Tod nennen kann – wieder ins Leben zurückgekehrt ist und mit Leib und Seele ihren Platz in der ewigen himmlischen Wohnung an der Seite ihres Sohnes eingenommen hat.

Ich werde sagen können: „Glaubt, ihr Christen alle, an die Auferstehung des Fleisches am Ende der Zeiten und an das ewige Leben der Seele und des Leibes; ein seliges Leben für die Heiligen, ein schreckliches für die unbußfertigen Sünder. Glaubt und lebt als Heilige, wie Jesus und Maria als Heilige lebten, um wie sie in den Himmel einzugehen. Ich habe ihre Leiber zum Himmel auffahren sehen. Und ich kann es bezeugen. Lebt als Gerechte, um eines Tages in der neuen ewigen Welt mit Seele und Leib bei Jesus, der Sonne, und Maria, dem Stern aller Sterne, sein zu können.”

Ich danke dir noch einmal, mein Gott! Und nun will ich sammeln, was von ihr noch geblieben ist, die Blumen, die aus ihrem Gewand gefallen sind und die Ölzweige, die noch auf dem Bett liegen, und alles wohl aufbewahren. Sie werden dienen … Ja, sie werden dazu dienen, meinen Brüdern Hilfe und Trost zu spenden. Meinen Brüdern, auf die ich vergeblich gewartet habe. Früher oder später werde ich sie wiederfinden …«

Vater unser …
Gegrüßet seist du Maria …  der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat (10x)
Ehre sei dem Vater…
O mein Jesus…

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.  Amen

4. Tag

O Unbefleckte Jungfrau, Du Tochter des Ewigen Vaters, von Ihm zur Herrin des Himmels und der Erde erhoben, würdige Dich Deine Macht auch zu unserem Nutzen auszuüben, indem du niederschlagen mögest unsere Feinde und jene der Heiligen Kirche, auf dass in uns und außerhalb von uns nichts anderes triumphiere als der Glaube an Jesus, Deinen Sohn.

Gegrüßet seist Du Maria…

Du Unbefleckte, aufgenommen in den Himmel, bitte für uns!

Du bist von deinem Gott gesegnet in allen Zelten Jakobs; denn in jedem Volk, das deinen Namen hört, wird deinetwegen der Gott Israels gepriesen werden. (Judit 13,31)

Betrachtung von Maria Valtorta: Wie viele Tage sind wohl vergangen? Es ist schwierig, es mit Sicherheit zu sagen. Nach den Blumen zu schließen, die den leblosen Körper umkränzen, könnte man glauben, es seien erst einige Stunden verflossen. Aber wenn man die Ölzweige sieht, auf denen die frischen Blumen liegen und deren Blätter schon ganz vertrocknet sind, und auch die anderen verwelkten Blumen, die wie Reliquien auf der Truhe liegen, dann kommt man zu dem Schluss, dass bereits mehrere Tage vergangen sind.

Der Körper Marias jedoch ist noch so wie bei ihrem Heimgang. Der Tod hat keine Spuren auf ihrem Antlitz und den kleinen Händen hinterlassen. Kein unangenehmer Geruch im Zimmer. Im Gegenteil! Ein unbestimmter Duft von Weihrauch, Lilien, Rosen, Maiglöckchen und Bergkräutern schwebt im Raum.

Johannes, der seit wer weiß wie vielen Tagen schon wacht, ist, von Müdigkeit überwältigt, auf seinem Hocker eingeschlafen und lehnt mit dem Rücken an der Wand, neben der offenen Tür, die auf die Terrasse führt. Das Licht der am Boden stehenden Lampe beleuchtet ihn von unten, so dass ich sein müdes und sehr bleiches Gesicht sehen kann, das nur rings um die Augen vom Weinen gerötet ist.

Die Morgendämmerung muss eben angebrochen sein, denn ihr schwacher Schein lässt die Terrasse und die das Haus umgebenden Ölbäume erkennen. Dann wird der Schein heller, fällt durch die Tür, und man sieht auch die Dinge im Raum deutlicher, die vorher kaum zu unterscheiden waren, da das Licht des Lämpchens nicht weit genug reicht.

Auf einmal erfüllt ein großes Licht den Raum, ein silbernes, leicht bläuliches, beinahe phosphoreszierendes Licht, das immer stärker wird und die Morgenhelle und den Schein der Lampe verblassen lässt. Es ist dasselbe Licht, das die Höhle von Betlehem bei der Geburt Gottes überflutete. Dann erscheinen in diesem paradiesischen Licht Engelsgestalten – ein noch strahlenderes Licht in dem schon vorhandenen gewaltigen Licht. Und so wie damals, als die Engel den Hirten erschienen, entsteht ein Reigen sprühender, farbenprächtiger Funken und ein leiser, harmonischer, süßer Harfenton, wenn sie ihre Flügel sanft bewegen.

Vater unser …
Gegrüßet seist du Maria …  der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat (10x)
Ehre sei dem Vater…
O mein Jesus…

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.  Amen

5. Tag

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen*

Lasset uns beten:

Heilige Mutter Anna, das Gebet war Dein Atem. Das Gebet war Deine Quelle der Kraft und der Hoffnung. Du hast aus dem Gebet gelebt, weil Du allezeit im Gebet warst. Alles, was Du getan hast, tatest Du aus Liebe zu Gott.

So erbitte uns allen den Beistand des Heiligen Geistes, dass er über unsere Herzen den Geist des Gebetes ausgieße. Erbitte uns die Gnade, wieder zum Gebet zu finden und zu den Sakramenten der Kirche.

Lass uns Dein Gebet zuteilwerden, heilige Anna, damit wir im Gebet stark und groß werden. Bitte sei uns Vorbild, heilige Mutter der Mutter des Erlösers, dass wir uns mühen, wenn unser Gebet trocken ist, dann erbitte uns den Beistand des Heiligen Geistes, dass wir nicht der Trockenheit das Ohr leihen und nicht aufhören zu beten.

Erbitte allen, die angefochten sind im Gebet, die Gnade, die sie benötigen, um im Gebet treu zu bleiben. Leuchte ihnen von der Ewigkeit her mit dem Licht Deiner Heiligkeit, mit dem Licht der Herrlichkeit Jesu, damit sie den Weg zum Gebet finden, um den Versuchungen dieser Zeit zu begegnen und siegreich zu sein.

Bitte Du bei Jesus Christus, unserem Erlöser, dass er uns beten lehrt und bitte für uns, dass wir nicht der Entmutigung und der Verbitterung folgen, sondern Dir folgend an der Hand Mariens ins Gebet gehen und so Gott immer näherkommen und in der Liebe wachsen.

Heilige Mutter Anna, bitte für alle Menschen in Not, bitte für alle die Verfolgung erleiden oder in Ideologien gefangen sind. Bitte für alle Menschen, ob jung oder alt, um die Gabe des Gebetes. Dass wir eins werden in der Anbetung des Dreieinen. Amen

Ehre sei dem Vater und dem
Sohn und dem
Heiligen Geist,
wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib. Amen

6. Tag

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lasset uns beten:

Heilige Mutter Anna, Du Bild der glaubenden Frau. Du tapfere und mutige, weise und praxisorientierte Frau. Wie sehr muss Joachim Dich geliebt haben. Auch ihn bitten wir um Seine Hilfe und Sein Gebet.

Unsere Zeit ist arm geworden, hl. Anna, arm im Glauben und in der Verbundenheit mit dem Herrn. So viele Irrlichter leuchten auf den Einbahnstraßen dieser Zeit und Welt.

Bitte für uns, dass wir im Glauben fest werden. Bitte für uns, dass wir auf die Kirche zu hören lernen. Erbitte uns den Geist der Unterscheidung, damit wir erkennen können, wenn Bischöfe, Priester oder Laien ihre Privatmeinung zur Lehre der Kirche machen wollen. Bitte für jene die sich dem Zeitgeist anpassen wollen.

Erbitte uns alle eine tiefe Beziehung zu Jesus Christus um so im Licht der Wahrheit – die nicht relativ ist – leben und wachsen zu können. Bitte für uns, heilige Anna, dass wir unseren Glauben nicht von Launen und Meinungen leiten lassen, sondern vom sicheren Fundament der heiligen Väter und Mütter der Kirche der Jahrtausende des Christentums.

Bitte für uns, heilige Anna, dass wir die heilige Schrift lieben und sie lesen. Dass wir nicht dem Gift Satans folgen und die vielen falschen Propheten zur geistlichen Nahrung nehmen. Erleuchte uns, heilige Anna, dass wir erkennen, dass wir zuerst die heilige Schrift und die Lehre der Kirche und der Heiligen in unser Herz lassen müssen, damit wir nicht dem Gift der falschen Propheten erliegen.

Heilige Anna, Du Mutter der Mutter aller Glaubenden, erbitte uns allen die Gnade eines festen und wahren Glaubens und den Mut ihn mit Liebe zu bezeugen. Amen

Ehre sei dem Vater und dem
Sohn und dem
Heiligen Geist,
wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib. Amen

7. Tag

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lasset uns beten:

Heilige Mutter Anna, Du hast Deine Aufgaben in Treue und Liebe erfüllt. Du hast Deine Standespflicht als das Hohe Gebet der Liebe erkannt. So hast Du Gott gezeigt, dass Du IHM dienen und IHN lieben willst.

Erbitte den Arbeitssuchenden in dieser Zeit eine gute Arbeitsstelle und den Familien ein gutes Auskommen. Schenke den Reichen ein offenes Herz um mit ihren Gütern jenen Beizuspringen, denen sie Hilfe leisten können.

Wenn wir lustlos sind in der Arbeit, erbitte uns die Gabe der Freude vom Heiligen Geist, damit die Liebe unser tragendes Fundament wird. Erbitte uns Kraft und Ausdauer, wenn der Mut sinken will und wir von der Angst angefochten werden. Damit nicht die Last der Arbeit siegt, sondern die Gnade der Treue siegreich leuchtend hervorgehen kann.

Erbitte den Auszubildenden die Gnade guter Lehrkräfte und Ausbilder. Sorge für eine ausgewogene Wirtschaft in unserer Heimat und verhilf allen zu einem guten Auskommen.

Ermutige jene, die sich der Faulheit und Trägheit hingegeben haben, den Mut der Umkehr und des Mithelfens zu einer guten Gesellschaft. Erbitte unserer Gesellschaft, dass wir sie geprägt vom Geist Christi finden können. Und mache uns zu Werkzeugen der göttlichen Vorsehung, so wie Du es warst, damit wir beitragen können zur Ausbreitung des Reiches Christi.

Erbitte allen ein gutes Auskommen. Erbitte uns allen die Weisheit zu erkennen, dass nicht die Gier nach mehr und das Erreichen dieses „Mehr“ wahres Glück bringt. Hilf uns zu erkennen, dass wahrer Friede und wahres Glück unser Herz dann erfüllt, wenn wir bedenken, dass wir das, was wir haben aus der Liebe Gottes empfangen und der Segen für unsere Arbeit ist.

Heilige Anna, erbitte allen eine Arbeit, von der sie leben können. Amen

Ehre sei dem Vater und dem
Sohn und dem
Heiligen Geist,
wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib. Amen

8. Tag

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen*

Lasset uns beten:

Heilige Anna, Du Meisterin wahrer Liebe. Du hast den heiligen Gott geliebt, Du hast Joachim geliebt und schließlich hast Du Deine Liebe der Mutter der schönen Liebe, der Jungfrau Maria geschenkt.

Erbitte uns allen die Gnade der Liebe. Gehe zum Herzen Jesu, dem Herzen Deines Enkels und schöpfe mit dem Gefäß Deines Vertrauens das Feuer der Liebe und wirf es in unsere Herzen.

Heilige Anna, erbitte den Kindern die Liebe und Respekt für ihre Eltern, auch wenn sie in Schwachheit gefehlt haben. Erbitte den Eltern Liebe und Geduld und Verständnis für ihre Kinder, auch wenn diese Wege gehen, die sie vielleicht nicht bejahen können.

Erbitte den Priestern und Gottgeweihten eine glühende Liebe zu Christus und aus dieser Liebe die Gnade einer großen und heroischen Nächstenliebe.

Erbitte den Hirten die Liebe des Herzens Jesu, dass sie sich in großer Mühe für die ihnen anvertraute Herde sorgen und zu Flammen des Gebetes und der Liebe werden.

Erbitte den Regierenden und Trägern von Verantwortung wahre Nächstenliebe und große Gottesfurcht, dass sie nicht auf unlautere Wege gehen oder zum Nachteil des Volkes wirken, sondern mit Mut der Wohlfahrt der Völker dienen.

Erbitte der Wirtschaft ein christliches Fundament, dass sie frei von Kapitalismus und Hedonismus die Grundlagen der christlichen Marktwirtschaft mit Weisheit umsetzten.

Erbitte der Wissenschaft Liebe, dass sie erkennt, dass alle Erkenntnis von Gott kommt und nicht alles nur zur Frage von Geld und Karriere wird.

Erbitte uns, die wir zu Dir rufen, ein tiefes Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes. Bitte für uns, dass wir ganz zu Werkzeugen der göttlichen Barmherzigkeit werden. Bitte für uns, dass wir unsere Herzen der Liebe öffnen, denn die Liebe ist DAS Gebot Jesu. Hilf uns, dass wir Gott wieder auf den 1. Rang stellen und von ihm aus alles ordnen. Bitte für uns um eine tiefe und glühende Liebe, damit Friede werde und das Reich Christi komme und jedes Misstrauen gegen Gott weichen wird.

Heilige Anna, bitte für uns in allen unseren Anliegen, Sorgen und Nöten. Dein liebendes Herz wird uns beistehen und helfen, darauf vertrauen wir. Amen

Ehre sei dem Vater und dem
Sohn und dem
Heiligen Geist,
wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib. Amen

9. Tag

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lasset uns beten:

Liebe Großmutter Anna, heute kommen wir zu Dir mit den Worten der Litanei. Damit empfehlen wir Dir unsere Herzen an und Wen und Was wir immer einschließen. Amen.

Litanei zur heiligen Mutter Anna

Herr erbarme dich unser    – Herr erbarme dich unser
Christus erbarme dich unser,   – Christus erbarme dich unser
Herr erbarme dich unser,     – Herr erbarme dich unser
Christus, höre uns    – Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott

Heilige Maria              – bitte für uns
Heilige Anna
Du Mutter der auserwählten Tochter des ewigen Vaters
Du Mutter der jungfräulichen Gebärerin des eingeborenen Sohnes
Du Mutter der Braut des Heiligen Geistes
Du treue Gattin des frommen Joachim
Du leuchtendes Vorbild für Eheleute und Eltern
Du Zierde deines Geschlechtes
Du Zuflucht der Bedrängten
Du mächtige Fürsprecherin in jeder Not
Du starke Frau in allen Prüfungen
Du beharrliche Beraterin
In Not und Versuchung
In Leid und Bedrängnis
In Krankheit und Trostlosigkeit
In der Todesstunde

Durch die Fürbitte der heiligen Mutter Anna                  – hilf uns, o Herr
Durch ihr vorbildliches Leben
Durch ihre Liebe und ihren festen Glauben
Durch ihre unerschütterliche Hoffnung auf die Verheißungen Gottes
Durch ihre Verbundenheit mit dem Wort Gottes und dem Tempel des Herrn

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt         – verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt         – erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der welt          – erbarme dich unser

V: Bitte für uns, o heilige Mutter Anna     – A: auf das wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten:

Allmächtiger Gott, Du bist der Vater der Erbarmung und der Gott allen Trostes. In Deiner Güte hast Du die hl. Anna der Jungfrau und Gottesmutter Maria zur Mutter gegeben. Du hast ihr die Ehre verliehen die Großmutter des Erlösers zu werden. Gewähre uns, ihre machtvolle Fürbitte zu erfahren und durch ihre treue Vermittlung jene Tugenden und Gnaden zu erlangen, die wir benötigen, um das ewige Leben zu erlangen und eine Zivilisation der Liebe und des Lebens zu errichten. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen

Ehre sei dem Vater und
dem Sohn und
dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib. Amen

Joachim und Anna mit ihrem Kind Maria

Komm Heiliger Geist, komm!

Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten. (Lk 11,13)
Eine weiße Tauba symbolisiert den Heilige Geist, welcher auf uns herab kommt!
Heute finden wir uns zum letzten Mal bei dieser Novene im harrenden Jüngerkreis ein und vereinigen unser sehnsuchtsvolles Bitten mit dem Flehruf der Apostel. Immer inniger wird unser Ruf: Komm, Heiliger Geist, komm! Gott selbst will, dass wir ein heißes Verlangen nach ihm, nach geistigen Gütern haben. Selig preist der Heiland alle, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, und verheißt aber auch die Sättigung. Wir fassen heute nochmals die Vorsätze und Entschlüsse zusammen, welche die Betrachtung der Gnadengaben des Heiligen Geistes in uns geweckt hat, damit wir alles entfernen, was der gnadenreichen Einkehr des Heiligen Geistes im Wege stehen könnte. Mit dem Psalmisten sprechen wir: «Ein reines Herz erschaff in mir, o Gott, und den rechten Geist erneuere in meinem Inneren!»

So kann es nicht ausbleiben, dass etwas von der erleuchtenden, umwandelnden, belebenden Wirksamkeit des Heiligen Geistes auch unserer Seele zukommt. Wenn wir die Novene in einem bestimmten Anliegen gehalten haben, dann überlassen wir es doch Gott, wie er uns erhören will; denn wir wollen nicht die Erfüllung unserer Wünsche, sondern seine Ehre. Wir vertrauen fest, dass Gott uns die Gnade gibt, die uns am meisten befähigt, seinen Absichten zu entsprechen, ob wir diese nun sehen oder nicht sehen dürfen. Das Wort des Völkerapostels an die Römer mahne und tröste uns: « Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. » (Röm 8,25-26)

Gebet

Allmächtiger, ewiger Gott, in Deiner überströmenden Güte schenkst du den Flehenden mehr, als sie verdienen, ja mehr, als sie bitten; gieße aus über uns Dein Erbarmen; vergib, was unser Gewissen bedrückt, und gewähre, um was wir zu bitten nicht wagen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen..

Leitgedanke

Ich will heute mehrmals mit aller Kraft und Liebe um die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes bitten.

Stoßgebet

Komm, Heiliger Geist, komm!
Königin der Apostel, bitte für uns!